Freitag, 27. Dezember 2013

Mit dem Mountainbike über die Berge: Alpencross Oberstdorf- Gardasee auf schweren Wegen


Irgendwo bei Regensburg:
Kurz vor der Teerstraße komme ich zum Stehen, drehe mich um und sehe schon meinen Bruder, der nur wenige Meter hinter mir folgt.
Wiedermal sind wir unseren Hometrail in wenigen Minuten runtergerauscht und dieser viel zu kurze Genuss läßt uns enttäuscht mit der Schulter zucken. „ Wir müssen mal wieder was Gescheites machen“ bringt Michael zum Ausdruck, was wir beide denken. „ Abfahren bis die Scheiben glühen, ja so was hatten wir lange nicht mehr!“. So entstand die Idee, dass wir erneut einen  richtig krassen Alpencross machen müssen, um endlich wieder längerdauernden Abfahrtsspaß zu haben, der nicht nach fünf Kurven zu Ende ist.
Also trommelten wir alle Leute zusammen, die für so eine Aktion zu begeistern waren und überlegten uns, was in Frage kommen würde:
Via Claudia – furchtbar wenig Trails; Heckmair-Route, langweilig – zuviel zu Tragen und zu wenig schöne Abfahrten; Via Migra – interessant, aber sehr lang. Wir wälzten die einschlägige Literatur von Albrecht, Glaser, Stanciu und Zahn. Unser Ergebnis:
Es gibt wohl keinen richtig spannenden Alpencross für uns. Da wir 2010 bereits den „Trail Transalp Tirol“ gemacht haben, der sich durch anspruchsvolle Abfahrten und Trails auszeichnet und wir genau so etwas wieder starten wollten, war klar, dass wir uns wohl selbst etwas zusammenbauen mussten. Unsere Idee war:
Man nehme den ersten Teil der „Diretissima- Route“, baue einen zusätzlichen Alpenübergang ein, füge den Schluß der „Joe-Route“ hinzu und spicke alles mit zusätzlichen Trail-Abfahrten, die irgendwann mal in den Fachzeitschriften standen und fertig ist eine vielversprechende Freeride- Alpenüberquerung.
Im Sommer wars dann soweit: 5 Männer mit gestählten Wadeln, 5 Endurobikes, gepimpt bis ins Detail und mit  kompletter Ausrüstung für eine Woche im Rucksack, begaben sich nach Oberstdorf, um von dort Kurs auf den Gardasee zu nehmen.

Die anfangs leichte Steigung des Rappenalptals, welche uns zum Schrofenpass führte,  zehrte schon ganz schön an unserer  Kondition. Richtig ernst wurde es  dann das erste Mal kurz vor der Passhöhe, die uns mittels der legendären Leiternpassage in das Lechtal brachte:
Am Talende wird der Weg zum Pfad und man quert im Anstieg steile Schutthänge. Doch plötzlich stoppt Stefan an einem Felsabbruch, an dem der Weg im 2. Weltkrieg herausgesprengt worden ist und musterte den Überweg – zwei liegende Leitern, über die wir die Bikes tragen mussten.

Eine Wandergruppe von Senioren konnte es kaum glauben, dass wir hier oben auf einem in den Fels geschlagenen Weg - übrigens der einzige Übergang aus dem Allgäu ins Lechtal, der mit dem Bike zu bewältigen ist - mit Moutainbikes unterwegs waren. 

Doch diese Stelle war schnell überwunden und es schloss sich eine wenig interessante und auch sehr kurze Abfahrt an und wir gelangten über Warth zum nächsten Anstieg in Richtung St. Anton.
Die Tourenplanung sah nun die „Diretissima“ vor, die wir von Achim Zahn übernommen hatten und uns in den Erlachtobel führte. Dieser kostete uns einige Schweißperlen – vor Anstrengung, aber auch einem Schuß Angst.

Montag, 16. Dezember 2013

Rettungsaktion mit dem Hubschrauber am Mangart in den Julischen Alpen

Die Zeit verging und der ständige Nieselregen ließ die Kälte immer mehr in die Kleidung kriechen. Der böige Wind verstärkte das Ganze noch.  Fröstelnd saß der Gestürzte auf den nassen Felsen.   Es ist nun 2 Stunden her, dass die Gruppe von Bergsteigern nach etlichen Anrufen endlich Hilfe holen konnte.  Nachdem man bei ersten Notrufen in Österreich rauskam, versandeten diese Gespräche bei der Polizei, die nur auf eine andere Telefonnummer verwiesen. Diese führte ins Nichts.....Doch plötzlich hatte man einen slowenischen Bergrettungsmann an der Strippe, der verständlich in Englisch versprach, sie seien in zwei Stunden bei ihnen. Doch noch war keine Rettung am Berg zu sehen, langsam wurde es 16.00 Uhr und es würde nur noch zwei Stunden hell bleiben.
Hat es doch morgens so vielversprechend angefangen. Die Gruppe legte in den ersten Sonnenstrahlen an der Mangart- Hütte los, es war wolkig, aber die Sonne wärmte die Hänge hier an der italienisch- slowenischen Grenze, die einst strenges Sperrgebiet war. Dadurch blieb die Natur nahezu unberührt und ursprünglich, was zur Folge hat, dass viele Naturliebhaber hierher kommen. Viele Gipfel im Umkreis haben klingende Namen, wie der Montasch, Kanin und der Triglav. Schon im ersten Weltkrieg waren diese Berge umkämpft und ihre Schönheit beschrieben. Julius Kugy, Alpinist und alpiner Schriftsteller,  war einer davon, der dem Gebirgszug zur Bekanntheit verhalf. Kugy, selbst Kriegsteilnehmer, hatte einige Gipfel in dieser Gegend erstbestiegen.
Schon kurz nach dem Losgehen tritt man an den Rand der Forcella Lavina und es breitet sich ein herrlicher Ausblick vor einem aus, die Weissenseen und Karawanken.
die Weissenseen in den Julischen Alpen
      Der Aufstieg ging zügig und ohne Probleme. An der Forcella Mangart vorbei stieg die Gruppe nördlich des höchsten Punktes auf. Dort hat der Steig Klettersteigcharakter und ist mit einem Stahlseil gesichert. Hat man die steil zu den Weissenseen abfallenden Hänge gequert, schliessen sich einfachere, gestufte Abschnitte zum Gipfel an. Diese sind ohne Schwierigkeiten zu meistern.
Mangart, 2677 Meter hoch
War  am Gipfel des 2677 Meter hohen Berges des Mangart noch alles in Ordnung, nahm nun das Schicksal seinen Lauf. Bei der Brotzeit, am Kreuz des flachen höchsten Punktes, zog es immer mehr zu und gegen 13.00 Uhr verliessen die Männer den Gipfel, da die Aussicht durch die vielen Wolken versperrt wurde und es Zeit zum Absteigen war. Da geschah es: In den abschüssigen Gehpassagen rutschte einer von ihnen auf den durch den feinen Regen nass gewordenen Kalkfelsen aus, blieb aprupt in einer Mulde hängen und  brach sich dabei das Bein. Genauer gesagt Schien- und Wadenbein- aber das erfuhren sie erst viel später in der Klinik. Und das auf 2500 Metern Höhe im Dreiländereck Italien, Österreich und Slowenien. Keine Chance, den Gestürzten ohne Hilfe ins Tal zu bringen.
Die Gruppe half zusammen und schiente mit Wanderstöcken den offensichtlichen Bruch des Schienbeins und versuchten die Wärme des Verunfallten zu erhalten, indem sie ihn in einen Biwaksack steckten.
Gleichzeitig begannen die zum Teil erfolglosen Notrufe.
Während die

Samstag, 14. Dezember 2013

Dem Ortler ganz nah

der Ortler von seiner Normalweg- Seite
Wer hätte das gedacht? Es ist Mitte Oktober und wir können bis zur Payer- Hütte am Ortler aufsteigen. Von dort starten die ambitionierten Alpinisten ihre Besteigung des 3905 Meter hohen Berges. 
Doch beginnen wir von Anfang an:
Im Suldental parken wir unser Fahrzeug im gleichnamigen Ort und folgen der Ausschilderung Richtung Tabaretta- Hütte über den Kulturweg. Langsam steigt dieser durch die Wälder an. Dieser Weg mit der Nummer 8 steilt alsbald mehr und mehr auf und man kommt über die Baumgrenze. Teils gibt es wunderbare Ausblicke.
Sulden mit Schöntaufspitze halblinks
  

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Traumhafte Schneeschuhtour im Sennesgebiet, Dolomiten

in der Nähe der Ucia Munt de Sennes, im Hintergrund die Hohe Gaisl
Lange vorher hatten wir das Wochenende geplant, dass es aber an Ostern nochmal soviel Neuschnee haben sollte, dachten wir nicht. So zeigte sich das Sennesgebiet von seiner schönsten Seite.
Die Anfahrt führte uns durch das Rautal und in Pederü ließen wir das Fahrzeug stehen und schnallten die Schneeschuhe an.
Die Ortschaften hier sind ja Sommers wie Winters weltberühmt. Zahlreiche Skitouren gibt es hier. Alle haben es gemeinsam, in eine berauschende Naturlandschaft zu führen.
Wir steigen nun über den Hüttenweg zur Sennes- Hütte, den der Wirt auch im Winter mit seinem Schneemobil befährt (die Faulis können sich auch mitnehmen lassen). Über eine Steilstufe erreicht man die Hochfläche und bald steht die ganze Gipfelprominenz vor einem. Der Seekofel, die Hohe Gaisl und im Rücken das Gebiet der Fanes mit seinen Bergen. Im Schnee nicht ganz einfach zu finden, windet sich der Weg auch über Abkürzer nach oben.
Rifugio Sennes mit Colle di Ricegon
  Hier auf der Hütte wurden wir hervorragend bewirtet und am nächsten Tag spurten wir sitt und satt los, um den Colle di Ricegon zu erreichen.

Dienstag, 3. Dezember 2013

Ein Wanderdreitausender im hinteren Schnalstal- Im hintern Eis

Blick  von Norden auf Fineilspitze, Fineilköpfe und Grawand
Leicht zu erreichen ist dieser Gipfel im hinteren Schnalstal. Am Vernagtstausee vorbei, parkt man in Kurzras und läßt die Lifte rechts liegen.
Nun beginnt alsbald ein schön zu gehender Wanderweg mit der Nummer 3, der uns aufwärts durch hochalpine Landschaft führt. Anfangs stehen noch ein paar Lärchen im kargen Hang, später verschwinden sogar die Almrauschbüsche und Grasbüschel.
Kurzras mit Hotelanlagen
 Völlig allein, jetzt im Herbst, gehen wir fasziniert durch die immer wieder wechselnde Landschaft.

Sonntag, 24. November 2013

Faszinierende Kriegssteige zum Monte Grappa- Weg 153 und 151

am Sass Brusai auf Kriegssteigen  unterwegs zum Monte Grappa
Der Monte Grappa ist in aller Munde. Bei den Mountainbikern und in der Literatur über den Gebirgskrieg kommt der Gipfel immer wieder vor. Für die Italiener steht er als Ort der  Kehrtwende im 1.Weltkrieg, an dem sie die Österreicher aufhalten  und anschließend zurückdrängen konnten.
Dementsprechend viele, imposant in die Steilflanken gehauene Wege gibt es dort. Die Italiener waren bekannt dafür, dass sie auch noch in fast senkrechten Felswänden gut begeh- und befahrbare Steige bauten.
Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass wir heute tolle Weganlagen in eigentlich unwegsamen Gelände begehen  und dabei die schroffen Felsen hautnah erleben können.

Gestartet sind wir von Crespano del Grappa aus. Dort kann man mit dem Auto noch weit ins Val San Liberale fahren und bei der Hütte Bellavista auf großem Parklatz parken. Die Orte dort, in deren Namen oft "Grappa" vorkommt, haben nichts mit dem Ursprung desselbigen Getränks zu tun- geben tut es ihn dort aber trotzdem!
Weg 153 am Monte Meatte
Man wandert los auf dem Weg 151, später auf dem 153er und ist anfangs von Bäumen umgeben. Langsam kommt man höher und immer wieder tun sich Aussichten auf die umliegenden Hänge und Felsen auf. Man erkennt an der anderen Hangseite den Klettersteig Brusai, den wir aber links liegen lassen. Auf Weg 153 windet sich unser Steig Kehre um Kehre nach oben.
Hier, in Meeresnähe, kann es brutal heiß werden im Sommer und man sollte genügend zu Trinken mitnehmen.

Samstag, 19. Oktober 2013

Traumhafte Abfahrt mit dem Mountainbike in der Brenta: vom Rifugio Graffer in die Valle di Campiglio

Die Harten nehmen die Schotterstrasse vom Passo Campo Carlo Magno, die Schwachen die Gondel hinauf zum Passo del Groste. Beide treffen sich aber dann am Rifugio Graffer , von wo der Weg seinen Ausgang nimmt. Mit 382 ist er bezeichnet und inzwischen für Mountainbiker gesperrt.
Anfangs durch Wiesen, fällt er bald steiler ins Vallesina ab. Er ist stets gut fahrbar, selten muss man kurz den Fuß vom Pedal nehmen oder für einen Moment das Rad über eine Stufe heben- die Topfahrer fahren ihn durchgehend.
Sentiero 382
Der Trail  macht Laune und man wird ständig gefordert, konzentriert auf jede auftauchende Stufe zu reagieren. Über 1000 Höhenmeter geht es bergab. Zwischendurch in Kehren , anschließend dem Valsinella folgend geht es weiter abwärts.

Freitag, 11. Oktober 2013

Der Passo Bregn de l` ors auf dem Weg in den Süden

am Passo Bregn de l`ors

Auf dem Weg in den Süden, am Alpencross, gibt es in der Brenta einen schönen unschwierigen Übergang: Den Passo Bregn de  l`ors.
Wir kamen vom Rifugio Vallesinella und es war gar nicht so einfach, den Weiterweg zu finden. Man muss die Wegweiser genau beachten, um ins Valagola zu gelangen.
In diesem schlängelt sich der Waldweg langsam nach oben, Aussicht gibt es durch die Bäume kaum. Abwechslung gibt es aber durch die vielen Alpencrosser, die hier hochfahren. Manchmal kommt man ins Gespräch und man leidet zusammen, denn für alle sind es dort die letzen Tage oder der letzte Tag vorm Gardasee.

Blick vom Passo Bregn de l `ors zurück zum Lago Valagola
Nachdem man ca. 400 Höhenmeter überwunden hat, erreicht man die Malga Valagola und das Tal öffnet sich. Nun am See vorbei, wird der Trail schmäler und steiler und die letzten 300 Höhenmeter schiebt man zum höchsten Punkt. Dort wendet man sich nach links und radelt einen Pfad weiter Richtung Passo del Gotro und dem Val Stenico. Hier hat man eine herrliche Aussicht auf die Umgebung und die Brentafelsen. An der Malga Movlina, auf 1803 Meter Höhe startet nun eine Schotterabfahrt, die schier endlos nach Süden dem Tal folgt. Man kann es voll laufen lassen , dass es nur so staubt. An dem Albergo Brenta lässt es sich noch gut rasten und ansonsten folgt man der nun beginnenden Teerstrasse aus dem Tal. Die mündet im oberen Judikariental und nach links gehts nach Stenico.
 

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Gibt es eine tolle Abfahrt vom Gaviapass mit dem Mountainbike?

Wir wollten nicht auf der Teerstrasse vom Gavia- Pass nach Süden abfahren und suchten uns eine Alternative. So fanden wir in der Wanderkarte den Weg Nummer 57. Doch leider fanden wir ihn in Natura nicht.
Die ersten Kehren fuhren wir noch auf der Pass-Strasse, verließen diese und querten dann  am Lago Nero vorbei auf dem Sentiero 2. Andauernd suchten meine Augen den Abhang nach dem gesuchten Pfad mit der Nummer 57 ab, aber ich konnte keinerlei Anhaltspunkte finden.
So folgten wir weiterhin dem Weg, in Erwartung einer beschilderten Abzweigung. Doch es kam keine und der Weg wurde wilder und wilder. Steil abfallend senkt sich der Hang und man musste einige Felsen und ausgesetzte Stellen überwinden.
Sentiero 2 auf dem Weg zum Bivacco Linge, Valle de Messi
 Meiner Meinung nach könnte das die "Erstbefahrung" dieses Weges gewesen sein- Spuren von Bikes fanden wir keine.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Ein Schmankerl im Nationalpark Stilfser Joch: Freeride- Abfahrt in die Valle di Sobretta

in den Hängen des Monte Vallecetta; die i Bei Laghetti
In einem der renommierten Fachzeitschriften hatte ich irgendwann etwas aufgeschnappt von dieser Tour. Sie sollte ein Highlight sein und so bauten wir diese lohnende Abfahrt in unseren Alpencross mit ein. Der Ausgangspunkt ist in Bormio, der alten Thermenstadt zwischen Livigno und dem Stilfser Joch. Hier in der Umgebung wimmelt es ja nur so von bekannten Trails, wie dem Pedenolo, dem Passo Zebru oder dem Goldseetrail (siehe andere Artikel hier im Blog). Also ist diese Gegend  allein schon einen Urlaub mit dem Bike wert.

 2013 war der obere Abschnitt der Gondel gesperrt, so konnten wir nur bis Bormio 2000 auffahren, hatten aber das Glück einen Shuttledienst zu erwischen, der uns den Rest nach Bormio 3000 hochfuhr- das war für sich schon ein Erlebnis!

Montag, 23. September 2013

Einmal sollte man im Leben den Pedenolo- Trail gefahren sein

an der Bocchetta di Pedenolo
Diese Tour kommt dem "holy trail" schon sehr nahe. Wenn er es nicht schon ist. In meinen 24 Jahren Bike- Erfahrung kann ich mich an nichts Vergleichbares erinnern.
Schon am Morgen ging es los:
Vom Stilfser Joch kurz hoch zur Drei- Sprachen- Spitze, die Aussicht genossen und dann gings abwärts.

Sonntag, 22. September 2013

tolle Rundtour mit dem Mountainbike im Vinschgau bei Glurns

Blick von der Glurnser Alm ins Vinschgau
Wenn Ihr eine schöne Runde mit dem Mountainbike im hinteren Vinschgau sucht, bietet sich diese Tour an. Leicht zu erreichen, nimmt die Fahrt in der Nähe von Glurns ihren Ausgangspunkt.
Westlich des Ortes, an der Kapelle St. Martin (1077 Hm), beginnt ein Forstweg, der sich langsam den Hang hochwindet. Der Weg ist beschildert und führt Richtung Glurnser Köpfl.

 Immer wieder sieht man den Wanderweg 24 kreuzen- den befahren wir aber erst beim Abfahren!

Montag, 16. September 2013

der Reschenpass als einfache Variante, um mit dem Mountainbike ins Vinschgau zu kommen

Reschensee
Schon 2 mal haben wir die Strecke von Martina, direkt an der östereichischen Grenze zur Schweiz, genutzt um über den Reschen ins Vinschgau zu kommen.
Von Martina fährt man  noch ein Stück in die Schweiz hinein, um bei Sclamiscot über eine mächtige Holzbrücke die Flussseite zu wechseln. Dort beginnt ein angeschriebener Fahrweg nach Nauders. Gleichmäßig geht es bergan und führt durch ein dunkles Tunnel. Der höchste Punkt ist ungefähr bei 1545 Meter Höhe erreicht und man verläßt die Schweiz. Früher war hier ein ganzes Stück herrlicher Trail- leider wurde der Weg verbreitert.
Es geht bergab und am Ende des Waldes  zweigt rechts der Wanderweg 4 ab, auf dem man zügig zu den ersten Häusern von Nauders kommt.
Im Ort folgt man einfach den Radwegschildern und kommt auf Nebenstrecken an den Seen am Pass vorbei. Zuerst noch aufwärts, später im Auf und Ab, dauert es eine ganze Weile bis man die Steilabfahrt ins sonnige Südtirol angehen kann. 

Der Fimberpass- ein Mountainbikeklassiker

Abfahrt vom Fimberpass
Ob "klassisch" oder " new school", jeder findet seinen Weg, der seinem  Stil entspricht, um durchs Fimbertal zur Heidelberger Hütte zu gelangen.
Der eine liebt es, gleich von Ischgl aus den 14 Kilometer langen 

Samstag, 7. September 2013

Durchs Verwall auf dem Alpencross

der Patteriol dominiert das Panorama auf dem Weg duchs Verwall kurz vor der Konstanzer Hütte
Das Moostal haben wir ausgelassen, da wir schon morgens Zeit verloren haben auf unserer Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Riva, weil von meinem Begleiter ein Radschuh die Sohle verloren hat.
So kauften wir in St. Anton Sonntag morgen um 9.00 Uhr schon neue Schuhe.
Da gehen andere in die Kirche, während wir uns 200 Hm unserer "Achim Zahn"- Tour sparten und der Strasse zum Arlbergpass folgten. Alsbald bogen wir aber links Richtung Verwall ins Tal der Rosanna ab.
Anfangs breit und mit vielen Wanderern kurbelten wir gemächlich immer weiter ins Tal hinein. Am Rasthaus vorbei, am Stausee ebenso, wird es nun steiler.
Zwischendurch fällt der Weg immer wieder ab und man verliert ab und zu Höhenmeter.

Dienstag, 3. September 2013

Berggasthof Einödsbach

Gasthaus Einödsbach

 Von Oberstdorf kommend kann man der Stillach auf einem schönen Radweg folgen. Langsam steigt das Tal an und man kommt an der Talstation der Fellhornbahn vorbei. Später zweigt der Weg zum Gasthaus ab um auf der linken Talseite an Höhe zu gewinnen. Am Fuße der Mädelegabel, endet die Schotterstrasse auf 1114 Meter Höhe am Wirtshaus.
Nette Wirtsleute und gutes Essen erwarten einen. Die Schlafplätze sind wie auf Alpenvereinshütten einfach gehalten und günstig.
Hinter der Hütte ging es durch eine kleine Schlucht, um wieder auf die andere Talseite zu gelangen und den Weiterweg zum Schrofenpass im Rappenalptal zu erreichen.


Montag, 2. September 2013

"Schlüsselstelle" auf der "Heckmair"- Transalproute: Der Schrofenpass

die Leitern am Schrofenpass
Der Übergang aus dem Allgäu über den Schrofenpass ist bei Mountainbikern beliebt und nach dem " Erfinder"  dieser Alpencrossvariante "Heckmair- Route" benannt. Es ist die einzige realistische Verbindung auf einer Alpenüberquerung von Oberstdorf kommend ins Lechtal.

Samstag, 31. August 2013

Der Erlachtobel ist kein wirklicher Mountainbiketrail

Der "Erlachtobel" am Weg 644 von der Erlachalpe zur Leutkircher Hütte
Auf unserer Alpenüberquerung, die wir aus Achim Zahn: Alpencross Ostalpen übernommen haben, kamen wir auch durch den Erlachtobel.
Doch wie Ihr im oberen Bild seht

Montag, 5. August 2013

Kreuz und Quer im Lagorai: unsere Auslegung des Friedenswegs

Forcella Sadole, Lagorai
Da der Friedensweg im Abschnitt nach den Hochflächen der 7 Gemeinden nur im  Tal, am Fuße des Lagorai, verläuft, entschieden wir uns, uns an dem höherverlaufenden Kammweg, dem Translagorai, zu gehen. Letztes Jahr waren wir schon in dieser Gegend unterwegs und sahen Teile des Sentiero della Pace, der unspektakulär unten im Val Camelle verläuft, zum Passo Cinque Croce ansteigt und wieder ins Vanoi absteigt. Dort kann man noch berichten, dass das Rifugio Carlettini wiedereröffnet hat, in Dumlers Wanderführer wurde es als geschlossen beschrieben.
Im Internet bekam man wenig Informationen über den Weg durchs Lagorai. Einsam und wenig begangen schien er zu sein- das hat sich im Nachhinein bestätigt!
In Ralf Gantzhorns Buch Hüttentrekking Ostalpen fand ich eine brauchbare Grundlage für unsere Tour, er stellt die teils sehr langen Etappen vor, die wir aber abgewandelt haben, um den schwierigen und überlangen Abschnitten aus dem Weg zu gehen.
So starteten wir im Fersental,

Sonntag, 4. August 2013

neues Biwak im Lagorai verkürzt die Etappen des Translagorai

bivacco ,Forcella di Coldose
Für die Wanderer auf dem Translagorai gibt es eine gute Nachricht:
Die teils langen Etappen auf der Durchquerung des Lagorai- Kamms wurden durch den Bau eines Biwaks verkürzt.
Diese Hütte steht an der südlichen Seite der Forcella di Coldose zwischen Rifugio Cauriol und dem Biwak Paolo e Nicola, ungefähr auf halbem Weg. Dieser Abschnitt ist mit ungefähr 6 Stunden angegeben und wird somit halbiert. Leider gibt es weiterhin Wegstrecken am Translagorai, die bis zu 8 Stunden dauern und somit sehr anstrengend sind.

Montag, 6. Mai 2013

Schöttelkarspitze: eine Frühjahrstour nahe des Karwendels

der Lakaiensteig
am Gipfel der Schöttelkarspitze
rechts die Schöttelkarspitze
Früh im Jahr starteten wir los, um auf die Schöttelkarspitze zu kommen. Ende April war es, als wir vom Wanderparkplatz in Krün abmarschierten. Die umliegenden Gipfel des Karwendels waren noch ganz weiß. Lange zieht sich der Waldweg steil nach oben, bis wir endlich an der Fischbachalm ankamen.
Dann gehts kurz nach unten,

Der Fluch so mancher Mountainbike- Tour am Gardasee

Ach, heute ist es ja so einfach geworden. GPS, Handy, Führerliteratur....

In den Anfangsjahren hatten wir es schon deutlich schwerer. Es gab nur den Moser- Führer oder man suchte auf eigene Faust.
Nicht nur einmal ist es uns passiert, dass wir laut Karte einen Weg vor uns hatten, in Wirklichkeit die Spur im Nichts endete.
So ist es uns z.B. unterhalb des Tremalzo ergangen, der Weg war wie weggeblasen. Einzige Erklärung, die wir hatten: der ganze Hang muß bei einem Erdrutsch abgegangen sein. Aber wie heissts so schön:
"Wer sein Bike liebt, der schiebt (oder trägt)."
Das war nicht das letzte Mal, bei dem wir umkehrten.










Samstag, 4. Mai 2013

Freeride am Kaitersberg- 2007

In einer Zeit, in der man den Begriff Enduro noch nicht kannte, zogen wir los am Kaitersberg im Bayerischen Wald, eine Tour zu fahren. Wir nannten es Freeride.
Von Hohenwart aus pedalierten wir nach Hudlach hoch- alles schön zum Hochtreten. Damals noch mit dem Fusion Whiplash- es war zu der Zeit total hip, die Materialprobleme waren noch nicht bekannt-  und dem Hot Chili X- rage. Ich hatte es gehörig gepimpt mit Rock Shox Revelation und Shimano XT- Scheibenbremsen. 

An der Kötztinger Hütte vorbei über die Steinbühler Gesenke. Es war eine riesen Viecherei. Man kann das niemandem empfehlen. Im Schneckentempo gings vorwärts, doch einige technische Stellen waren zu meistern und machten Laune!
Schon damals waren da die Parallelen zum heutigen Bikebergsteigen zu sehen.





Samstag, 27. April 2013

Pulverschnee am Piz Mottana in der Silvretta

Ausblick von Spi d`Ursanna auf die Fluchthörner
Da es tagsüber immer wärmer wurde, suchten wir in unserem Skitourenurlaub an der Heidelberger Hütte nach einem Gipfel, dessen Abfahrt möglichst lange im Norden verläuft und somit von der Sonne verschont bleibt.
Da fiel unsere Auswahl auf den Piz Mottana.
Man hält sich nach Süden und steigt dann gemächlich Richtung Südosten an. Hier verläuft auch der Sommerweg zum Fimberpass. 

Montag, 22. April 2013

Sonnenaufgang an der Heidelberger Scharte in der Silvretta

Auf der Heidelberger Scharte
Wie ich in anderen Berichten schon erwähnt habe, schmolz am Nachmittag der Schnee dermaßen, dass wir unsere Aktivitäten im April 2013 auf die frühen Morgenstunden verlegten. So tappten wir in der Dunkelheit los und orientierten uns am GPS. Doch wir wollten nicht von der Heidelberger Hütte direkt die in der AV-Karte angegebene Rinne westwärts steigen, sondern einen leichten Bogen gehen, der im Skitourenführer gezeigt war. Dieser Weg ist deutlich flacher und bei der zu erwartenden Harschschicht, einfacher. Doch in der völligen Dunkelheit und da wir uns nur indirekt an 2 anderen GPS-Tracks orientieren konnten, schlingerten wir durch die Landschaft. Nur schemenhaft waren die großen Felsen auszumachen.


Mittwoch, 17. April 2013

eine spannende Skitour in der Silvretta: Piz Tasna

Piz Davo Lais, Piz Davo Dieu und Piz Tasna von links, weiter Breite Krone, Krone und Zahnspitze



Nach ein paar kleineren Touren in der Silvretta, die wir von der Heidelberger Hütte aus unternommen haben, beschlossen wir unsere Taktik zu ändern. Das Wetter hat sich nämlich geändert und der Schnee schmolz uns unter den Skiern weg. Dabei ging natürlich die Lawinengefahr nach oben und von Touren am Nachmittag wurde abgeraten. Also was tun?
So verlegten wir flugs unsere Aktivitäten in den frühen Morgen und schnallten die Skier schon um 4 Uhr an. Leise schlichen wir uns in der Dunkelheit davon. Lange Zeit führt die Route das Fimbertal entlang nach Süden und man kann sich eigentlich nicht verlaufen- doch in dem kupierten Gelände ist es schwer die ökonomischste Spur zu finden. Die Spuren von den Vortagen wurden durch die starke Sonneneinstrahlung nämlich ausradiert.
Gut, dass wir ein GPS dabei hatten, so konnten wir uns daran orientieren.

Freitag, 8. März 2013

Skitour Hehlekopf im Allgäu

Mitte Gerachsattel, rechts Hehlekopf
Das Allgäu ist ja bekannt für die tolle Landschaft, so entschieden wir uns eine Skitour im Schwarzwassertal zu machen. Das Auto ließen wir im Geißbühel stehen und folgten dem Tal nach Westen. Anfangs am Talweg entlang, später an den Nordhängen, näherten wir uns der Schwarzwasserhütte.

Mittwoch, 27. Februar 2013

eine kleine Wanderrunde am Manghen- Pass

am Manghen- Pass
Von Norden her kommt man von Cavalese oder von Süden aus dem Valsugana schnell zum Ausgangspunkt dieser Wanderung auf den Manghen- Pass. Steigt man aus dem Auto aus ist man bereits auf 2000m Höhe. So hat man von Anfang an eine super Aussicht.

Montag, 25. Februar 2013

Die Rotwand bei Sexten- ein Klettersteigklassiker

Blick von der Rotwand zu den 3 Zinnen
Heiß umkämpft war die Rotwand mit ihren Nachbargipfeln damals im 1. Weltkrieg. Dementsprechend viele Steige und Kriegsreste gibt es am Weg immer wieder zu bestaunen.
Von Sexten aus kommt man mit dem Lift schnell auf die Rotwandwiesen, die den Beginn der Tour markieren. Von dort aus steigt man um die Rotwandköpfe, anfangs ein schöner Weg wird er zunehmend anspruchsvoller.
Schließlich baut sich vor einem die erste Leiter über eine Wandstufe auf und der Klettersteig beginnt. Vorsicht dabei auf Steinschlag von Vorausgehenden!

Nun wechselt der Anspruch immer wieder ab. Einmal geht man im Gehgelände, um später wieder eine Stufe über seilgesicherte  Klettersteigstellen höherzukommen.

Samstag, 23. Februar 2013

Der Passo Zebru- einer der höchsten MTB- Pässe


Achim Zahn nennt ihn den 5. höchsten fahrbaren  Pass der Alpen, mit großem  Erlebniswert und er gilt als schwer- der Passo del Zebru (3009m)  im Ortler-/ Cevedalegebiet- man sollte ihn einfach mal gefahren sein!
Als wir in Livigno im Urlaub waren, beschlossen wir, diese legendäre Mountainbiketour in Angriff zu nehmen.

am Passo del Zebru 3oo5m

Samstag, 9. Februar 2013

Abwechslungsreiche Runde im Valsugana

das Valsugana mit Caldonazzo- See
 Es war gar nicht so leicht, eine Wanderrunde zu finden, die auf die Hochfläche der 7 Gemeinden führt. Denn der Steilhang ist durchgehend 1000 Hm hoch, die es zu überwinden gilt. So entschieden wir uns, in der Nähe des Caldonazzo- Sees am Fuße der Kaiserjägerstraße bei Dazio loszulegen. 
Wir verfolgten den Wanderweg 201, der sich durch viel Grün auf den Absatz hochschlängelt. Hier entkommt man der sengenden Hitze, die es im Sommer hier hat. Ein einsamer Pfad, der immer wieder Ausblicke in die Ebene preisgibt, windet sich immer höher und ist niemals schwierig zu gehen.

Montag, 4. Februar 2013

Anstrengende 3 Gipfelwanderung am Gardasee

am Monte Baldo-Rücken
Eine schöne Rundwanderung mit tollen Ausblicken bietet sich am Gardasee an- 
dem Höhenzug entlang zur Cima Valdritta zu folgen.
Am Besten nimmt man von Malcesine die Kabinenbahn hoch zum Einschnitt südlich des Monte Altissimo, die Colma di Malcesine.
Der Höhenzug heisst Monte Baldo und zieht sich 16 Kilometer nach Süden und hat mehrere Gipfel.
An der Ausstiegsstelle wendet man sich nach rechts und geht über liebliche Wiesen, deren Blumenpracht in den verschiedenen Büchern gepriesen wird.

Montag, 28. Januar 2013

Iglubau- ein Versuch


Ein Iglu wollten wir mal bauen- wenn schon mal 2 Meter, ja wirklich 2 Meter Schnee im Bayerischen Wald liegen, mussten wir das ausnutzen.

Im Jahrhundert- Winter 2005/ 2006 war das und eine Gruppe Unerschrockener machte sich mit kompletter Ausrüstung von Frauenau aus auf, einen geeigneten Platz zu finden.



Skitour Schneibstein

Der Schneibstein
Der Wetterbericht versprach strahlenden Sonnenschein und so schnappten wir uns die Tourenski, um auf den Schneibstein zu gehen. Bis Hinterbrand sind wir mit dem Auto gefahren, um von dort weiterzusteigen. Steil ging es zum Teil hoch und wir lernten die "Berchtesgadener Linie" kennen- möglichst steil nach oben! Die Einheimischen "san scho Hund".