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Freitag, 27. Dezember 2013

Mit dem Mountainbike über die Berge: Alpencross Oberstdorf- Gardasee auf schweren Wegen


Irgendwo bei Regensburg:
Kurz vor der Teerstraße komme ich zum Stehen, drehe mich um und sehe schon meinen Bruder, der nur wenige Meter hinter mir folgt.
Wiedermal sind wir unseren Hometrail in wenigen Minuten runtergerauscht und dieser viel zu kurze Genuss läßt uns enttäuscht mit der Schulter zucken. „ Wir müssen mal wieder was Gescheites machen“ bringt Michael zum Ausdruck, was wir beide denken. „ Abfahren bis die Scheiben glühen, ja so was hatten wir lange nicht mehr!“. So entstand die Idee, dass wir erneut einen  richtig krassen Alpencross machen müssen, um endlich wieder längerdauernden Abfahrtsspaß zu haben, der nicht nach fünf Kurven zu Ende ist.
Also trommelten wir alle Leute zusammen, die für so eine Aktion zu begeistern waren und überlegten uns, was in Frage kommen würde:
Via Claudia – furchtbar wenig Trails; Heckmair-Route, langweilig – zuviel zu Tragen und zu wenig schöne Abfahrten; Via Migra – interessant, aber sehr lang. Wir wälzten die einschlägige Literatur von Albrecht, Glaser, Stanciu und Zahn. Unser Ergebnis:
Es gibt wohl keinen richtig spannenden Alpencross für uns. Da wir 2010 bereits den „Trail Transalp Tirol“ gemacht haben, der sich durch anspruchsvolle Abfahrten und Trails auszeichnet und wir genau so etwas wieder starten wollten, war klar, dass wir uns wohl selbst etwas zusammenbauen mussten. Unsere Idee war:
Man nehme den ersten Teil der „Diretissima- Route“, baue einen zusätzlichen Alpenübergang ein, füge den Schluß der „Joe-Route“ hinzu und spicke alles mit zusätzlichen Trail-Abfahrten, die irgendwann mal in den Fachzeitschriften standen und fertig ist eine vielversprechende Freeride- Alpenüberquerung.
Im Sommer wars dann soweit: 5 Männer mit gestählten Wadeln, 5 Endurobikes, gepimpt bis ins Detail und mit  kompletter Ausrüstung für eine Woche im Rucksack, begaben sich nach Oberstdorf, um von dort Kurs auf den Gardasee zu nehmen.

Die anfangs leichte Steigung des Rappenalptals, welche uns zum Schrofenpass führte,  zehrte schon ganz schön an unserer  Kondition. Richtig ernst wurde es  dann das erste Mal kurz vor der Passhöhe, die uns mittels der legendären Leiternpassage in das Lechtal brachte:
Am Talende wird der Weg zum Pfad und man quert im Anstieg steile Schutthänge. Doch plötzlich stoppt Stefan an einem Felsabbruch, an dem der Weg im 2. Weltkrieg herausgesprengt worden ist und musterte den Überweg – zwei liegende Leitern, über die wir die Bikes tragen mussten.

Eine Wandergruppe von Senioren konnte es kaum glauben, dass wir hier oben auf einem in den Fels geschlagenen Weg - übrigens der einzige Übergang aus dem Allgäu ins Lechtal, der mit dem Bike zu bewältigen ist - mit Moutainbikes unterwegs waren. 

Doch diese Stelle war schnell überwunden und es schloss sich eine wenig interessante und auch sehr kurze Abfahrt an und wir gelangten über Warth zum nächsten Anstieg in Richtung St. Anton.
Die Tourenplanung sah nun die „Diretissima“ vor, die wir von Achim Zahn übernommen hatten und uns in den Erlachtobel führte. Dieser kostete uns einige Schweißperlen – vor Anstrengung, aber auch einem Schuß Angst.

Dienstag, 3. September 2013

Berggasthof Einödsbach

Gasthaus Einödsbach

 Von Oberstdorf kommend kann man der Stillach auf einem schönen Radweg folgen. Langsam steigt das Tal an und man kommt an der Talstation der Fellhornbahn vorbei. Später zweigt der Weg zum Gasthaus ab um auf der linken Talseite an Höhe zu gewinnen. Am Fuße der Mädelegabel, endet die Schotterstrasse auf 1114 Meter Höhe am Wirtshaus.
Nette Wirtsleute und gutes Essen erwarten einen. Die Schlafplätze sind wie auf Alpenvereinshütten einfach gehalten und günstig.
Hinter der Hütte ging es durch eine kleine Schlucht, um wieder auf die andere Talseite zu gelangen und den Weiterweg zum Schrofenpass im Rappenalptal zu erreichen.