Sonntag, 13. September 2015

übers Hauslabjoch zur Ötzifundstelle

Tisenjoch, Ötzifundstelle
Erst der  Film über Ötzi bringt einem die Geschichte über den Fund und der Stelle, an dem der Mann aus dem Eis entdeckt wurde, näher. Das Tisenjoch duckt sich knapp unter das Hauslabjoch und unspektakulär erinnert die Tafel am Denkmal daran, dass 70 Meter nordöstlich der Mann vom Similaun gefunden wurde. Mit Schaudern sieht man im Film, wie die Mumie hier unsanft aus dem Eis gehackt wurde. Heute ist im Umkreis keinerlei Eis mehr, genauso frappierend ist es an den benachbarten Hängen und Gipfeln, bei Vergleichen mit alten Aufnahmen sieht man deutlich, wie sich die Formen und Anstiege auf die Berge verändern. 

Sonntag, 6. September 2015

Der Similaun- Hochtour, Aussichtsgipfel und Namensgeber

Der Similaun 3599m
Auf unserer  Venter Runde überquerten  wir 2015 das Hauslabjoch und erstaunt sahen wir die Eiswelt auf der gegenüberliegenden Seite: Den Similaun, den Marzellkamm und die Hintere Schwärze. Weit ragten sie in den blauen Himmel und ersterer und letzterer markieren den siebt- und sechsthöchsten Gipfel Österreichs.
Die Nacht verbrachten wir auf der gemütlichen Similaunhütte und anderntags starteten wir um 7.00 Uhr Richtung Gipfel des Similaun. Schon am Vorabend beobachteten wir die Bergsteiger und  welche Route gut gangbar  sei, denn am Gipfelaufbau schien der Gletscher sehr steil zu sein.

Donnerstag, 3. September 2015

durch das wilde Travenanzes- Tal, im Herzen der Dolomiten

Travenanzes- Tal mit Tofanen
"Alpini" am Rifugio Lagazuoi
Wie eine riesige Kerbe im  Fels des Fanesstocks scheint das Travenanzes- Tal. Unglaubliche zehn Kilometer zieht es sich an den Tofanen entlang und teilt es von Lagazuoi und Ciaval ab.
Irgendwann wurde ich auf dieses Tal aufmerksam, so könnte man zum Beispiel eine Skitourendurchquerung machen oder die vielen benachbarten Relikte des Gebirgskrieg besichtigen. Dabei ist der Lagazuoi zu nennen, dessen Stollen zum Besuchen hergerichtet wurden, in denen man nahezu senkrecht die ganze Felswand durchsteigt und sich die Italiener dauerhaft in Wandmitte  auf einem winzigen Felsabsatz halten konnten. Weitere bekannte und hart umkämpfte Berge waren: der Hexenstein, Col dei Bos, Il Castelletto und die Tofanen.


eindrucksvolle Überschreitung des Col di Lana in den Dolomiten

Übergang vom Col di Lana zum Monte Sief
Weithin bekannt ist der Col di Lana durch seine traurige Geschichte im 1. Weltkrieg. Liessen dort doch 10 000 Soldaten ihr Leben in einem sinnlosen Stellungskrieg. Deshalb bekam der Berg seinen Beinamen "Blutberg". Das grausame Geschehen gipfelte 1916 mit der Sprengung des höchsten Punkts, dessen Krater heute noch zu sehen ist und den Italienern keinen Vorteil brachte.

Sonntag, 16. August 2015

Von der Faneshütte auf die Furcia Rossa

Blick von der Furcia Rossa auf das südliche liegende Travenanzestal
Schon des Öfteren hörten wir von der Croda del Valon Bianco, sowohl als Gipfel, dessen Wege aus dem Gebirgskrieg rekonstruiert wurden, als auch von einer Mountainbikeerstbefahrung durch Harald Phillipp. In einer Sendung des BR ist Harald Philipp bei seiner extremen Unternehmung zu sehen. Ich würde dies niemanden zum Nachahmen empfehlen!
Grossfanes
So machten wir uns von der Faneshütte aus auf, überquerten das Limojoch, um zu der Grossfanesalm zu gelangen. Sie liegt dort traumhaft schön in den berühmten Wiesen zwischen den schroffen Felsen der Fanesgruppe.







Donnerstag, 30. Juli 2015

Die letzten Etappen des Sentiero della Pace führen uns zur Marmolada

Lago Colbricon mit Palagruppe im Hintergrund
Der Jahresurlaub 2015 war gekommen und endlich konnten wir das letzte Stück des Sentiero della pace in Angriff nehmen. Wie berichtet, sind wir zuletzt quer durch das Lagorai gegangen und nicht auf dem Original- SdP, der südlich durch das Valsorda verläuft. Letzteres besuchten wir bei Tagestouren in einem gesonderten Urlaub und empfanden es als  weniger attraktiv. 

Samstag, 27. Juni 2015

Der Monte Misone- "verlorener" Aussichtsgipfel über dem blauschimmernden Tennosee

Blick von halber Höhe des Monte Misone auf den Gardasee
Kaum beachtet liegt der Monte Misone hoch über dem Tennosee, wenig Wanderer verirren sich hierher. Doch eigentlich bietet er eine tolle Aussicht auf die umliegenden Berge, bis weit in die Brenta und die Zillertaler Alpen hinein. Nicht zu vergessen der Gardasee und dem Monte Misone zu Füßen liegenden Tennosee.
Absolut reicht seine Höhe ja nur auf 1803 Meter, doch man könnte schon von Varone ansteigen, was einer zehn Stunden Tour entspräche, oder eben vom Tennosee, wie wir es getan haben. Dazu braucht man trotzdem noch sechs Stunden, denn es sind doch 1300 Höhenmeter zu überwinden.

Donnerstag, 4. Juni 2015

Versteckte Wanderung auf ein Fort aus dem Gebirgskrieg in atemberaubender Natur am Idrosee

Der Idrosee liegt einsam und verlassen im Westen des Gardasees, in engen Tälern, die schlecht zu erreichen sind. Mal hat man was gelesen im Moser- Führer, doch über die Jahre waren wir doch nie in dieser Ecke- bedeutete dieser Winkel vom Gardasee aus doch mindestens eine Stunde Autofahrt. 
 Da fiel mir Ralf Glasers Mountainbikeführer "Dynamite Trails 2"  in die Hände und neugierig entdeckte ich spannende und vielversprechende Touren in dieser Gegend.
Ganz besonders sprang mir eine Tour zum Weltkriegsfort "Cima Ora" ins Auge:
Warum nicht einfach die Teerauffahrt durch eine parallel verlaufende Überschreitung über mehrere Gipfel- natürlich ohne Bike- ersetzen? Anhand der Höhenlinien war ersichtlich, dass man da mit Bike kein Land gewinnen kann.
von Anfo auf den ersten Gipfel- Monte Censo

Donnerstag, 28. Mai 2015

Wanderung vom Ledrosee zurück in die schauderhafte Zeit des Gebirgskriegs an der Cima d´oro

unterwegs am Hang der Cima d ´Oro

Oswald Mederles Wanderführer "Auf den Spuren der Tiroler Front" brachte uns auf die Idee, diese wunderbare Wanderung auf den Kamm der Berge oberhalb vom Ledrosee zu unternehmen. Wir waren schon oft hier in dieser Gegend unterwegs, aber dieser Weg war uns noch unbekannt.
Die Anfahrt vom Gardasee gestaltet sich einfach, man fährt durchs Tunnel zum Ledrosee hinauf und an der Mitte des Sees, in Mezzolago fährt man bergan und parkt am Ende der Asphaltstrasse an mehreren Parkmöglichkeiten.
Mederle beschreibt seinen Tourenvorschlag am Weg 453 entlang, wir jedoch folgten dem ausgeschilderten "Camminamento austro- ungarico".

Sonntag, 17. Mai 2015

Abenteuerliche Stollengänge am Sentiero Franco Galli, Monte Corno Battisti, Pasubiogebiet

Stellung am Gipfel des Monte Corno Battisti, Blick zur Cima Carega
Wer sich gerne schindet und sich auf eine schauderhafte Reise zurück in die Vergangenheit begeben will, ist mit der Wanderung auf den  Monte Corno Battisti genau am richtigen Berg. Ein sanfter Anstieg am Anfang der Wanderung, gefolgt von einem anstrengenden Durchstieg eines drahtseilgesicherten Kammaufstiegs und als Highlight ein Tunnelsystem im Berg, in dem man sich nur verlaufen kann und schlussendlich folgt ein Militärpfad hinab ins Tal.

Samstag, 21. Februar 2015

Die Skitour auf das Gerstinger Joch entpuppte sich als garstig

der kurze Gipfelgrat des Gerstinger Jochs mit Rettenstein im Hintergrund
Wege gibt es mehrere auf das Gerstinger Joch. Vom Taleingang des Spertentals her kann man zügig über die Labalm aufsteigen, immer den meist ausgetretenen Spuren etwas steiler Richtung Westen in freiem Gelände entlang. Oder, so wie wir, vom Talgrund aus, da wir auf der Rettensteinhütte nächtigten, über die Karalm und Stockeralm, dem Fahrweg gemütlich folgend, höher kommen. Beide Varianten treffen sich ungefähr an der Haglanderalm.
Dort wird es deutlich ungemütlicher:

Samstag, 14. Februar 2015

Kommentar zur Sendung des Bayerischen Rundfunks über den Sentiero della pace


die Lobbiagipfel und der Mandronegletscher von der Mandronehütte aus


 Mit Peter Schlickenrieder hat der Bayerische Rundfunk einen beliebten Sportler auf die Spurensuche auf dem Sentiero della Pace geschickt. Die vierteilige Sendung wurde im Dezember 2014 ausgestraht und ist in der Mediathek des BR noch zu sehen. Desweiteren gibt es eine gutgemachte Seite des BR über die Story  im Internet, die einem Appetit auf den "Friedensweg" macht. 

Dabei informiert Schlickenrieder  grundlegend über den Weg und bringt den Zuschauern die herrliche Landschaft näher, die der Weitwanderweg berührt. Mit spektakulären Bildern pickt er sich besondere Orte und Landschaften, die den Pfad exemplarisch darstellen, heraus. Nicht immer direkt am Weg, aber geeignet, um die lokalen Eigenheiten darzustellen, besucht er einen Schmied, ein Lokal mit einheimischen Spezialitäten, eine noch immer auf 3000 Meter Höhe stehende Kanone aus dem ersten Weltkrieg, trifft Reinhold Messner an der Marmolada und den "Erfinder" des Sentiero in San Martino.
Die Fernsehfolgen imponieren mit gewaltigen Naturaufnahmen und Schlickenrieder zeigt, wie man mit dem Mountainbike oder zu Fuß die Abschnitte bewältigen kann.
Der BR hat mit der Dokumentation eine wirklich gelungene Übersicht über den "Friedensweg" produziert, die  Lust auf das Erwandern desselbigen macht.
Sieben Kreuze am Pasubio


Sonntag, 8. Februar 2015

Die Geige- eine einsame Skitour in den Kitzbüheler Alpen in grandioser Landschaft

Blick von der Geige zurück ins Spertental; rechts alles dominierend der Rettenstein, Wilder Kaiser im Hintergrund
Um uns einen Überblick zu verschaffen, beschlossen wir, zu Beginn unserer Skitourenwoche als erstes zur Geige im hinteren Spertental zu gehen. Dieses zieht sich 

Samstag, 31. Januar 2015

Der Tanzkogel- eine Paradeskitour im Spertental bei Aschau

die letzten Meter auf den Gipfel des Tanzkogels mit Grossvenediger im Hintergrund
Wer eine einsame  Skitour mit wunderbarer Abfahrt sucht, dem sei der Tanzkogel empfohlen. Schnell, von Bayern aus, durchs Brixental zu erreichen, fährt man über Kirchberg nach Aschau. Dort ist nach der Oberlandhütte ein grosser Wanderparkplatz und somit idealer Ausgangspunkt der Tour.