am Sass Brusai auf Kriegssteigen unterwegs zum Monte Grappa |
Dementsprechend viele, imposant in die Steilflanken gehauene Wege gibt es dort. Die Italiener waren bekannt dafür, dass sie auch noch in fast senkrechten Felswänden gut begeh- und befahrbare Steige bauten.
Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass wir heute tolle Weganlagen in eigentlich unwegsamen Gelände begehen und dabei die schroffen Felsen hautnah erleben können.
Gestartet sind wir von Crespano del Grappa aus. Dort kann man mit dem Auto noch weit ins Val San Liberale fahren und bei der Hütte Bellavista auf großem Parklatz parken. Die Orte dort, in deren Namen oft "Grappa" vorkommt, haben nichts mit dem Ursprung desselbigen Getränks zu tun- geben tut es ihn dort aber trotzdem!
Weg 153 am Monte Meatte |
Hier, in Meeresnähe, kann es brutal heiß werden im Sommer und man sollte genügend zu Trinken mitnehmen.
Wahnsinn, was für eine Weganlage hier in den Hang trassiert wurde. Nach scheinbar endlosen Serpentinen sind wir am Monte Meatte angekommen und folgen dem Pfad 152 im Felshang des Monte Boccaer Richtung Monte Grappa.
Wegtrasse am Monte Boccaer im Fels |
Nicht zu vergessen das monumentale Ossario, dass ein bißchen an einen griechischen Tempel erinnert. Es befremdet ein wenig, ist aber besser einzuordnen, wenn man weiss, dass es zu Mussolinis Zeit gebaut wurde.
Ossario am Monte Grappa |
Beeindruckt verlassen wir den Gipfel und gehen auf gleichem Weg zurück, bleiben aber dann an der Strasse auf Weg 151 und folgen wiederum den zig Serpentinen in unser Tal. Unglaublich, wie die Kehren Höhenmeter um Höhenmeter abarbeiten. Für Mountainbiker ist dieser Weg besser zu fahren, denke ich, weil er ohne Felsstufen an Höhe verliert. Nachdem man fast schon einen Drehwurm hat, spuckt einem der Steig im Tal aus und freut sich über das schöne Erlebnis in wunderschöner Natur. Bald ist man auf dem bekannten Herweg und das Auto ist in Sichtweite.
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