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Montag, 16. Dezember 2013

Rettungsaktion mit dem Hubschrauber am Mangart in den Julischen Alpen

Die Zeit verging und der ständige Nieselregen ließ die Kälte immer mehr in die Kleidung kriechen. Der böige Wind verstärkte das Ganze noch.  Fröstelnd saß der Gestürzte auf den nassen Felsen.   Es ist nun 2 Stunden her, dass die Gruppe von Bergsteigern nach etlichen Anrufen endlich Hilfe holen konnte.  Nachdem man bei ersten Notrufen in Österreich rauskam, versandeten diese Gespräche bei der Polizei, die nur auf eine andere Telefonnummer verwiesen. Diese führte ins Nichts.....Doch plötzlich hatte man einen slowenischen Bergrettungsmann an der Strippe, der verständlich in Englisch versprach, sie seien in zwei Stunden bei ihnen. Doch noch war keine Rettung am Berg zu sehen, langsam wurde es 16.00 Uhr und es würde nur noch zwei Stunden hell bleiben.
Hat es doch morgens so vielversprechend angefangen. Die Gruppe legte in den ersten Sonnenstrahlen an der Mangart- Hütte los, es war wolkig, aber die Sonne wärmte die Hänge hier an der italienisch- slowenischen Grenze, die einst strenges Sperrgebiet war. Dadurch blieb die Natur nahezu unberührt und ursprünglich, was zur Folge hat, dass viele Naturliebhaber hierher kommen. Viele Gipfel im Umkreis haben klingende Namen, wie der Montasch, Kanin und der Triglav. Schon im ersten Weltkrieg waren diese Berge umkämpft und ihre Schönheit beschrieben. Julius Kugy, Alpinist und alpiner Schriftsteller,  war einer davon, der dem Gebirgszug zur Bekanntheit verhalf. Kugy, selbst Kriegsteilnehmer, hatte einige Gipfel in dieser Gegend erstbestiegen.
Schon kurz nach dem Losgehen tritt man an den Rand der Forcella Lavina und es breitet sich ein herrlicher Ausblick vor einem aus, die Weissenseen und Karawanken.
die Weissenseen in den Julischen Alpen
      Der Aufstieg ging zügig und ohne Probleme. An der Forcella Mangart vorbei stieg die Gruppe nördlich des höchsten Punktes auf. Dort hat der Steig Klettersteigcharakter und ist mit einem Stahlseil gesichert. Hat man die steil zu den Weissenseen abfallenden Hänge gequert, schliessen sich einfachere, gestufte Abschnitte zum Gipfel an. Diese sind ohne Schwierigkeiten zu meistern.
Mangart, 2677 Meter hoch
War  am Gipfel des 2677 Meter hohen Berges des Mangart noch alles in Ordnung, nahm nun das Schicksal seinen Lauf. Bei der Brotzeit, am Kreuz des flachen höchsten Punktes, zog es immer mehr zu und gegen 13.00 Uhr verliessen die Männer den Gipfel, da die Aussicht durch die vielen Wolken versperrt wurde und es Zeit zum Absteigen war. Da geschah es: In den abschüssigen Gehpassagen rutschte einer von ihnen auf den durch den feinen Regen nass gewordenen Kalkfelsen aus, blieb aprupt in einer Mulde hängen und  brach sich dabei das Bein. Genauer gesagt Schien- und Wadenbein- aber das erfuhren sie erst viel später in der Klinik. Und das auf 2500 Metern Höhe im Dreiländereck Italien, Österreich und Slowenien. Keine Chance, den Gestürzten ohne Hilfe ins Tal zu bringen.
Die Gruppe half zusammen und schiente mit Wanderstöcken den offensichtlichen Bruch des Schienbeins und versuchten die Wärme des Verunfallten zu erhalten, indem sie ihn in einen Biwaksack steckten.
Gleichzeitig begannen die zum Teil erfolglosen Notrufe.
Während die