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Samstag, 12. Januar 2013

Sentiero della pace 7

Riva am Gardasee mit Altissimo
Schützengräben am Monte Creino
Ist man am Gardasee angekommen, hat man schon die Hälfte des Friedensweg geschafft. Offiziell macht der Weg nun einen Abstecher auf den Monte Brione, im Bild links als grüner Grashang zu erkennen.Wir kannten ihn von früher und haben ihn ausgelassen. Auf ihm sind sehenswerte Bunkeranlagen, die im 1. Weltkrieg eine Rolle spielten. Der Weg steigt als nächstes an, den langen Rücken hoch bis auf den Altissimo- Gipfel. Das bedeutet 2000Hm Aufstieg, den wir ebenfalls schon Jahre früher zum Teil gegangen sind und der bei den Mountainbikern sehr beliebt ist. Weiter zieht der Friedensweg über die Rückseite des Monte Baldo- Massivs an der Corno della paura vorbei durch Dörfchen, bis er im Loppiotal wieder herunterkommt. Dann steigt er gegenüber wieder an nach Santa Barbara, dort haben wir uns stichpunktartig die gut erhaltenen Schützengräben des Monte Creino angeschaut.


Grotta Damiano Chiesa
Über den Monte Biaena führt der Sentiero della pace hinüber nach Rovereto, wo wir wieder eingestiegen sind. Nach dem Ossario, das monumental aber nach meinem Geschmack nicht sonderlich interessant ist, steigt man immer weiter den Rücken zum Monte Zugna an.
Man passiert die Grotta Damiena Chiesa,eine Grotte, benannt nach einem Überläufer, der von Italien gefeiert wurde und kommt an den Dinosaurierfußstapfen vorbei, die vor Jahren entdeckt wurden.
Nun beginnt ein schöner Weg, steil im Wald ansteigend.



Mittwoch, 5. Dezember 2012

Die Anfänge des Bikens am Gardasee


Fragt mich nicht woher ein Freund, der beim ESV 27 Radrennen fuhr, wußte, dass es am Gardasee herrliche Mountainbiketouren gab. Den Elmar Moser Führer "Take off" gabs nämlich erst 1991.



Wir campten am Ledrosee  und fuhren an den umliegenden Hängen rum. Richtig Tourenfahren konnte man das beim Besten Willen nicht nennen. Wir scheiterten regelmäßig an unserer Kondition und der Technik. Eine Sattelstütze brach, eine Kette riß und wir hatten mehrere Platten. Von Bergab ganz zu schweigen- meine plastikummantelte Shimano 200GS Cantilever-Bremse (V- Brakes kamen erst Jahre später) war völlig überfordert und man mußte alle 500m stehenbleiben um die Unterarme auszuschütteln. Dazu kam das Presslufthammergefühl, weil wir ja keine Federgabeln hatten. Es war sogar modern, straight forks zu verbauen, die jeden Stoß ungefedert an den Fahrer abgab.


Scott Peak, Giant Coldrock, Longus XT aber auch handgefertigte Klein, wie das Adroit oder das Attitude (siehe oben) waren die Bikes dieser Zeit. Erst in den folgenden Jahren am Gardasee fuhren wir Touren wie den Tremalzo, den Monte Velo, Rocchetta oder auf den Altissimo.



Das waren höchst anspruchsvolle Touren damals- heute heizt man diese Schotterpisten einfach runter- die Federung schluckts schon.
ach ja,  
Red Bull gabs da auch schon, wie man auf dem Helm sieht, aber nicht in Deutschland, nur Österreich.


Andere Mountainbiker sah man da kaum, wir fühlten uns wie Helden, jede Tour war ein Abenteuer.