Dienstag, 11. Dezember 2012

Sentiero della pace 1


Begonnen haben wir 2006, als das Buch von Dumler 1 Jahr alt war, nahe Bormio westlich des Stilfser Jochs. Dumler schrieb, der Weg sei am eigentlichen Anfang am Stilfser Jochs abgerutscht. Dort müßte man am Monte Scorluzzo vorbei und einen steilen Hang queren. Deshalb gingen wir erst von Valfurva los das Zebrutal hinauf.
das Zebrutal

Ein gemächlicher Weg führt uns taleinwärts durch pittoreske Natur. Da es schon später Nachmittag war, übernachteten wir im urigen R. Campo, dessen Wirtsleute etwas überrascht aussahen, dass wir über Nacht hierbleiben wollten. Geschlafen haben wir am Dachboden auf Matratzen und das Essen war einfach, aber gut.

R.Campo







Am nächsten Morgen ging es dann steiler bergan und die Fahrstrasse verengte sich zu einem Pfad.
An einem riesigen Bergsturzgelände vorbei,der vor ein paar Jahren den Weg zum R. Cinque Gradi Alpini verschüttet hat.



















Wir hielten uns jedoch mehr Richtung Zebrupass und mussten im Verlauf eine steile, mit losen Schutt gefüllte Felsrinne hinaufsteigen, die aber mit einem Drahtseil gesichert ist.
Lange Zeit schlängelt sich der Weg nach oben, bis man endlich den Pass mit seinen 3009 m erreicht hat.
Man kommt sich vor wie am Mond, weil es dort keinerlei Pflanzen mehr gibt und nichts als Steine.
Schön jedoch ist die Aussicht: Man kann nämlich schon auf den Pasquale, Cevedale und die Hinterseite von Zebru und Königspitze sehen. Könnte man- wenn bei uns nicht das Wetter so schlecht gewesen wäre!


Blick Richtung Fornokessel
Bereits vom Pass sieht man das nächste Ziel, die Pizzinihütte. Schilder, die direkt auf den Sentiero della pace hinweisen, haben wir in dieser Gegend übrigens nicht gefunden. Also folgen wir den in den Führern angegebenen Wegen, an der Hütte vorbei abwärts über Wiesen und alten Stellungen zum R. Stella Alpina. Doch das sieht aus wie eine Ruine- da hat schon länger keiner mehr drin übernachtet!
Also trotz Müdigkeit nochmal ne halbe Stunde hochlaufen und im Albergo Ghiacciao dell Forni die Nacht verbringen. Hat bei uns Gott sei dank alles so geklappt, sonst hätten wir ein Problem gehabt!

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