Nachdem
der Wirt der Kemater
Alm,
wegen Platzmangel, 3 Innsbrucker Studentinnen zu uns an den Tisch
gesetzt hat, hatten wir einen lustigen Spieleabend verbracht. Um
22.00 Uhr verkündet der Wirt: "Hüttenruhe"und beim aufs
Zimmergehen raunt er uns zu: "Dadruckts as ned" (für alle
Nichtbayern:Wir sollen Sie nicht erdrücken). Aber schon bald
träumten wir von nichts anderem mehr als der morgigen Etappe.
Früh
gings los, hinter der Hütte auf einem gemächlich ansteigenden
Schotterweg. Bald kamen die Stubaier Kalkkögel ins Blickfeld (siehe
Bild rechts) und es war vorbei mit dem fahren. Auf schmalem Grat
schoben wir aufs Seejöchl 2526m und es erwarteten uns ein paar
verwunderte Wanderer. Nach kurzer Rast gings auf den ersten Trail -
eine Schuttreiße durchzogen von einem feinen Trail quer zum Hang.
Nicht leicht zum Fahren aber stets fallend kamen wir gut voran, einen
Felsbuckel nach dem anderen zu umfahren. Tolle Blicke ins Stubaital
wechselten sich ab. Der Weg wurde immer besser und flotter zu fahren,
Schwierigkeit S1-S2, passierten wir die Starkenburger Hütte. Hinter
der ging es dann wieder zur Sache- bis S3! Einer der Wanderer rief
uns schon von weitem entgegen, es sei hier verboten mit dem Rad zu
fahren, er hole die Polizei!! Wir achteten nicht weiter auf ihn und
setzten unsere Fahrt fort. Anfangs ruppig und felsdurchsetzt, später
flowiger rauschen wir ins Tal - ein Supertrail, 1000m, ich wiederhole
1000m Abfahrt!!
In
Neustift stiegen wir berauscht in den Elferlift und ließen uns nach
oben tragen. Das hielten wir für legitim da ja noch der lange
Anstieg zum Pinnisjoch bevorstand.Von dort ging ein handtuchschmaler
Trail, der nur kurz durch unfahrbare Stellen unterbrochen war,
herrlich schlängelnd ins Pinnistal, an der Alm vorbei, konnten wir
noch eine zeitlang treten. Doch im Talschluß baute sich vor uns der
steile Anstieg zum Pinnisjoch auf. Er kostete uns viel Schweiß und
nach viel Plackerei kamen wir oben und zugleich an der Innsbrucker
Hütte an
(2363m). Der Wirt empfang uns herzlich und verkündete uns, wir sind
erst die 53. Mountainbiker hier am Joch.
Glücklich
und zufrieden genossen wir den Hüttenabend und wir können jedem nur
den Kaiserschmarrn empfehlen!!
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