| auf der Westschulter der Croda d´Ancona Richtung Fanes |
Im Rother Wanderführer Band 6 der Dolomiten ist die Tour als leichte, kaum anstrengende Bergtour beschrieben, es sei nur Trittsicherheit von Nöten. Wir haben das ganz anders empfunden...
Schon die Wegfindung bei Ciadis, dem sanften Wiesenloch an der Westseite der Croda, ist herausfordernd. Am Besten geht man mit GPS- Daten, die waren bei Rother aber auch ungenau. Man hält sich also immer auf der Westseite und sucht den Beginn einer Trittspur, die in die Geröllabhänge des Berges bergan führen. Immer höher und querend umrundet man langsam die Croda d´Ancona bis man zu den ersten Felsstufen kommt. Dort muss man immer wieder mal die Hände zuhilfe nehmen- ganz anders wie in der Beschreibung!
| auf der Westschulter der Croda d´Ancona Richtung Forcella Lerosa |
Nun dreht man von Südwest auf Nordost ein und sucht den Weiterweg, der sich unübersichtlich den Hang hochzieht. Man kommt aus der Vegetation heraus und hat nun herrliche Ausblicke auf die Tofanen, Drei Zinnen, Cristallo, Hohe Gaisl, Sorapis und den Pelmo.
| Tofana di dentro und di mezzo |
Man schlängelt sich nach und nach den Rücken des Berges hoch und kommt an vielen Schützengräben aus dem ersten Weltkrieg vorbei.
Es sind in dieser Gegend wenig Wanderer unterwegs, so kann man die Ruhe hier genießen. Der Pfad wird nun steil und paarmal ausgesetzt und alsbald steht der steile Schlussanstieg bevor.
| Schlussanstieg der Südwestseite der Croda d´Ancona |
Nach, je nach Route 700- 800 Höhenmeter und knapp 4-5 Stunden, kann man am Gipfel die ganze Aussicht in sich aufsaugen!
Kein Wunder, dass dieser Gipfel im ersten Weltkrieg sehr umkämpft war, denn man kann die ganze Umgebung und somit gegnerische Stellungen beobachten.
Abstieg wie beim Aufstieg, jedoch ging unser Weg zurück auf Weg 8 nach Im Gemärk/ Cimabanche, da wir dort parkten. Dieser Forstweg war gut zu gehen, aber ist länger als die Wanderführertour. So hatten wir 12 Km statt 8 am Konto. Toller Berg, wenig begangen mit Rundumschau in die Dolomiten!
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