Wie geplant, sind wir von Pontresina aus am Morteratschgletscher entlang aufgestiegen.
Blick beim Aufstieg zum Piz Palü |
Die Hütte bietet gutes Essen und komfortable Schlafplätze.
Anderntags sind wir sehr früh aufgebrochen und im Kuddelmuddel der vielen Gipfelaspiranten ging es hektisch zu. Im Anbruch des Tages gingen wir langsam los um uns warm zu laufen. Es ging lange einen Steig später über Schutt bergauf, manches Mal war es schwer, den richtigen Weg zu finden.
am Schluß steilt der Schutt auf |
Um vollends auf die Fuorcla Boval, eine Scharte, zu gelangen muss man noch eine steile Felswand im 1. Grad überwinden. Aber nicht abschrecken lassen, sie sieht von unten schlimmer aus als sie ist!
Nach 2,5 Stunden erreichen wir also den Übergang, auf dessen anderer Seite der Gletscher zum Gipfel beginnt.
Vor uns ist der Weiterweg nach oben zu sehen, der Gipfel zieht noch etwas nach hinten links.
Fuorcla Boval |
Auf dem Gletscher legen wir unsere Ausrüstung an und seilen uns erstmal zusammen. Schnell steilt sich der Gletscherhang auf und an der steilsten Stelle beträgt das Gefälle 40 Grad. Für uns Grund genug, mal eine Eisschraube zu setzen und das Seil durchlaufen zu lassen.
Die Spur war gut ausgetreten und leicht zu finden- im Nebel stell ich mir das schwieriger vor- vor allem weil man schnell an die Abbruchkante des Gletschers zum Morteratschtal geraten könnte.
Schließlich die letzten Meter, man ist schon ganz schön am Japsen, zieht die Spur noch weit nach Süden, bis man endlich nach weiteren 1,5 Stunden am Gipfel steht.
Piz Bernina, Piz Bianco mit Biancograt |
Bei herrlichem Wetter hatten wir eine 360 Grad Rundumsicht und wir sogen die Eindrücke in uns auf. Biancograt, Piz Rosegg und Piz Palü- ein Augenschmaus.
Piz Palü und Bellavista |
Es fiel uns schwer, den Gipfel zu verlassen, aber um zur Tschiervahütte zu kommen mussten wir los. Wir hielten uns also an der Fuorcla Boval links und gingen den Gletscherkessel weiterhin angeseilt bergab. Nochmal 2,5 Stunden brauchten wir für den Abstieg, nach dem Gletscher dann auf Moränenschotter und am Schluß kurz über eine Leiter. Letztendlich auf einem Pfad vollends zur schönen und modernen Tschiervahütte. Eine tolle Tour findet hier seinen Abschluß, die ich nicht so schnell vergessen werde!
Blick zurück auf den Biancograt |
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