Der Similaun 3599m |
Die Nacht verbrachten wir auf der gemütlichen Similaunhütte und anderntags starteten wir um 7.00 Uhr Richtung Gipfel des Similaun. Schon am Vorabend beobachteten wir die Bergsteiger und welche Route gut gangbar sei, denn am Gipfelaufbau schien der Gletscher sehr steil zu sein.
Aber dieses Problem löste sich bald- doch zuerst der Anfang der Tour:
Wenn man die Bilder des Gletschers in der Hütte vergleicht mit heute, fällt einem auf, dass immens viel Eis geschmolzen sein muss, der Zustieg über den Gletscher nicht mehr flach hinüber, sondern über Felsbrocken in einem Rechtsbogen gegangen werden muss.
Wir entschieden uns, waagrecht hinüber zu gehen und am Gletscher Steigeisen anzulegen und nun am Eis bis zu den gelben Felsen zu gehen, diese zu durchsteigen und anschließend am Gletscher weiter aufzusteigen. Der Weg über den Marzellkamm, der von der Martin Busch- Hütte aus ansteigt, ist wegen Steinschlaggefahr gesperrt und fiel somit grundsätzlich aus.
Beginn des Felsgrats |
Nun wird es steiler, die Tour ist mit 30 Grad Steilheit beschrieben und es gibt mehrere Stellen, die bei einem Fehltritt mit dem Absturz weit hinunter in die Nordwand enden würden. Vorraussetzung ist also Bergerfahrung und Trittsicherheit.
die letzten 100 Höhenmeter am Similaun |
Zwei Stunden waren angegeben, wir brauchten fast eine Stunde länger- als Sechser- Seilschaft wohlgemerkt.
Similaunhütte in Bildmitte, Anstiegsweg immer am Fels entlang |
Blick zum Grafferner und Hinterer Schwärze |
Gipfel des Similaun |
Für zwei von unserer Gruppe war es die erste Hochtour und trotzdem gingen sie über die steilen Eispassagen souverän. Die Tour war spannend und ist für Bergerfahrene mit Gletscherausrüstung sehr zu empfehlen.
GPS- Daten:Similaun
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