Lago Colbricon mit Palagruppe im Hintergrund |
So besuchten wir am Anreisetag vom Rollepass aus die Laghi di Colbricon, in dessen Nähe der SdP am Passo di Colbricon quert. In einer Stunde wandert man bequem vom Rollepass hinüber an die Colbriconhütte, die keine Übernachtungsmöglichkeit bietet. Idyllisch liegt sie hier am gleichnamigen See. Von hier aus verläuft der SdP nach Nordwesten, um in Paneveggio zu münden. Doch sowohl Oskar Schmidt empfiehlt in seinem Buch "Der Friedensweg" als auch Dumler in seinem "auf dem Friedensweg in die Dolomiten", den Bus zu nehmen. So gehen beide Autoren flach zum Rollepass hinaus und fahren die acht Kilometer hinunter. Bei unseren Recherchen fiel uns auf, dass es ziemlich schwierig ist, Busabfahrtszeiten herauszufinden und so entschieden wir uns auch erst in Paneveggio loszulegen.
Übernachtungen gibt es am Rollepass und in Paneveggio, das Albergo La Bicocca ist dort wärmstens zu empfehlen!
So stiegen wir also anderntags frühmorgens wieder in den SdP ein und folgten dem Forstfahrweg Nummer 626 bergauf Richtung Malga Bocche. Hier befindet man sich im Naturpark Paneveggio, was aber nicht weiter auffällt, man freut sich aber über die schattenspendenden Bäume. Einige Zeit später endet der Forstweg, ein Wanderweg führt bald auf eine Wiese, überquert einzelne Schützengräben und man kommt zur malerisch gelegenen Malga Bocche.
Malga Bocche |
in den Hängen der Cima Bocche, Bildmitte Malga Bocche |
links der Bildmitte: Einschnitt der Forcella Juribrutto, links Bocchehang |
nördlich der Forcella Juribrutto |
Durch Geröllfelder überquert man die Forcella Juribrutto, vorbei an einem wackligen Unterstand, um sogleich in eine Hangquerung des Juribruttos zu gelangen.
Zügig gelangt man zum Col de le Palue (Dumler nennt hier den Col d´Orso) und erkennt, dass dieser Geländeabsatz durchsetzt ist mit italienischen Stellungen und Tunnel.
am Col de le Palue, hinten Passo di Pellegrino |
Bergvagabundenhütte, Passo delle Selle |
Mit den ersten Sonnenstrahlen setzten wir unseren Weg anderntags fort und beobachteten ein paar Gämsen, die eilig vor uns aus dem Val di Sele flohen. Unschwer geht man bequem im Tal bergab und passiert das Rifugio Taramelli, die Blicke schweifen dabei immer wieder über die umliegenden Gipfel. Bald trifft man an der Alm Monzoni ein und freut sich über das herrlich erfrischende Wasser im Brunnen. Neu belebt folgen wir den Schildern, die bald auf die andere Bachseite führen und alsbald versteckt als schmale Spur auf den Sentiero 641 mündet- mit etwas Gespür ist der Pfad zu finden. Jäh steilt sich dann der Wiesenweg auf, zieht durch den Wald und später passiert man eine Alm. Stoisch starren uns die Kühe an, als hätten sie nie einen Menschen gesehen. Kurz vor dem ersten Pass namens Forcella da Pief kommen wir noch an grasenden Pferden vorbei, bevor es auf eine kleine Hochfläche geht.
Hochfläche I Pief |
Blick auf Col Ombert rechts der Bildmitte und dahinter Marmolada |
Blick über die Laste de Contrin zur Marmoladasüdseite |
Contrinhaus |
Gerne beantworte ich auch Fragen zum Weg, soweit es mir möglich ist. In diesem Sinne wünsche ich ein unfallfreies und erlebnisreiches Wandern am SdP!
GPS- Daten: Paneveggio- Bergvagabundenhütte
Bergvagabundenhütte- Contrinhaus
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