Sonntag, 16. August 2015

Von der Faneshütte auf die Furcia Rossa

Blick von der Furcia Rossa auf das südliche liegende Travenanzestal
Schon des Öfteren hörten wir von der Croda del Valon Bianco, sowohl als Gipfel, dessen Wege aus dem Gebirgskrieg rekonstruiert wurden, als auch von einer Mountainbikeerstbefahrung durch Harald Phillipp. In einer Sendung des BR ist Harald Philipp bei seiner extremen Unternehmung zu sehen. Ich würde dies niemanden zum Nachahmen empfehlen!
Grossfanes
So machten wir uns von der Faneshütte aus auf, überquerten das Limojoch, um zu der Grossfanesalm zu gelangen. Sie liegt dort traumhaft schön in den berühmten Wiesen zwischen den schroffen Felsen der Fanesgruppe.








Blick von der Furcia Rossa auf das Limojch in Bildmitte und darunter die Grossfanesalm
 Von nun an ist der Weg mit "VB" markiert und führt uns nach Süden auch Richtung Col di Locia. Doch bald nach einer Brücke über den hier breiten Rü de Fanes (Bach) geht es links ab und der Pfad schwenkt nach Südosten ein. Auf erkennbarem Kriegsweg schlängelt er sich durch die hügelige Wiesenlandschaft. Die Blicke fallen auf die imposanten Gipfel Monte Castello, Ciaval und Ciampestrin. Langsam wird es felsiger, doch stets wandern wir auf gut ausgebautem Weg. Bis man an eine Felsstufe gelangt, bei der man im ersten Moment rätselt, wie es dort weitergehen könnte. Doch mit der Zeit erkennt man geschickt angelegte Serpentinen, die schmal und manchmal etwas ausgesetzt den Absatz überwinden. Nun befindet man sich in einem riesigen Felsschuttkessel, der Steig auf die Furcia Rossa geht rechts ab, doch unser Weg führt weiter nach Osten und man gewinnt an Höhe. Hier ergeben sich schon tolle Blicke zurück auf die Grossfanesalm und unserem Herweg. Der Kamm ist nicht mehr weit und nun sehen wir den Weiterweg zum Valon Bianco, der einen steilen, losen Schutthang quert. Kurzerhand entschieden wir uns um und folgten der Markierung weiter nach oben, deren Weg in unserer Tabacco- Karte nicht verzeichnet war und stiegen über ein paar letzte Felsstufen auf einen Nebengipfel der Furcia Rossa mit 2644 m, an dem das Furcia Rossa- Biwak steht.  
in Bildmitte der Aufstiegsweg, rechts oben der Weg zum Valon Bianco
Stellungsreste an der Furcia Rossa

 Die Tofanen stehen zum Greifen nah und das Travenanzestal liegt unter uns. Eine grandiose Weitsicht ergibt sich und überall sind Reste des ersten Weltkriegs zu sehen.

Unser Rückweg geht auf dem selben Steig zurück, doch es kommt keine Langeweile auf, weil es immer wieder tolle Ansichten der Berge rundherum gibt und der Steig Aufmerksamkeit fordert und sehr eindrucksvoll ist.

Mit einem guten Abendessen beschliessen wir auf der Faneshütte die 
empfehlenswerte Tour.
die Tofanen von Norden
 GPS Daten Furcia Rossa Nebengipfel

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