Tisenjoch, Ötzifundstelle |
Der Anstieg auf den Similaun z.B. hat sich dermassen verändert, dass meine Alpenvereinskarte von 2001 kaum mehr nützlich ist, dem Weg durch die Spalten zum Gipfel zu folgen. Das gesamte Gelände sieht heute anders aus.
Blick auf den Similaun mit völlig veränderten Gletscherverhältnissen |
Doch Eins nach dem Anderen, zuerst verliessen wir den Bus an der letzten Haltestelle in Vent, orientierten uns kurz und folgten den Beschilderungen zu den Rofenhöfen und auch der Martin- Busch- Hütte. Über eine Brücke, an Skulpturen vorbei, die angesichts der bombastischen Natur meiner Meinung nach überflüssig sind, geht es auf gutem Weg aufwärts. Den Abzweig zur genannten Hütte lassen wir links liegen und nach einer halben Stunde führt eine wacklige Seilbrücke im "Nepalstyle" zu den Rofenhöfen, die zu einer Stärkung einladen.
Seilbrücke bei den Rofenhöfen |
Brücke über den Vernagtbach |
Bei unserer Tour im Jahre 2015, indem es lange sehr heiss war, fielen uns die Wassermassen auf, die ohrenbetäubend ins Tal stürzten.
Beeindruckt stiegen wir höher und es waren ungefähr drei Stunden vergangen, als wir das schnuckelig alte Hochjochhospiz erblickten.
Das Hochjochhospiz |
Die Hütte verwöhnt den Gaumen und im Zimmerlager verbrachten wir eine schnarchfreie Nacht- was für ein Segen.
Anstieg auch zum Saykogel |
Nicht ganz leicht zu finden, aber dann doch kommt man an den Gletscherrand. Angeseilt gehts dann weiter auf dem Gletscher, man orientiert sich an den Felsen des Hauslabkogels, weicht immer wieder ein paar Spalten aus oder überschreitet sie.
Gletscher unter dem Hauslabkogel, Mitte das Joch und rechts Finailspitze |
am Hauslabjoch,Blick zur Hinteren Schwärze |
Vom Joch ein paar Schritte abwärts über unwegsame Felsen, schon steht man am Denkmal für die 1991 von deutschen Wanderern gefundene Gletschermumie, deren Wert und Alter anfangs keiner ahnte.
Während wir noch darüber sinnierten, warum Ötzi damals hier auf über 3000 Meter war, gingen wir weiter auf dem Pfad zur Similaunhütte. Anfangs gut gangbar, waren wir kurze Zeit später doch überrascht, mit was der Steig aufwartet:
Steig über die Jochköfel zur Similaunhütte |
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