Da fiel mir Ralf Glasers Mountainbikeführer "Dynamite Trails 2" in die Hände und neugierig entdeckte ich spannende und vielversprechende Touren in dieser Gegend.
Ganz besonders sprang mir eine Tour zum Weltkriegsfort "Cima Ora" ins Auge:
Warum nicht einfach die Teerauffahrt durch eine parallel verlaufende Überschreitung über mehrere Gipfel- natürlich ohne Bike- ersetzen? Anhand der Höhenlinien war ersichtlich, dass man da mit Bike kein Land gewinnen kann.
von Anfo auf den ersten Gipfel- Monte Censo |
In Anfo gibt es am südlichen Ortsrand einen öffentlichen Parkplatz, an dem man bequem parken kann. Durch den Ort gehend, kommt man an der Kirche an einem neuen Brunnen vorbei, der köstlich frisches Wasser bietet.
Dann überquerten wir die Hauptstrasse und hielten uns durch uralte italienische Häuser stets hangaufwärts. Man quert immer wieder die Strasse zum Passo Maniva. Zwischendurch gibt es kurze versteckte Abkürzer und erst oberhalb des Ortes, bei der Kapelle von San Petronilla, ist obiges Schild mit Wandermarkierung zu sehen. Von dort windet sich ein schön angelegter Pfad nach oben auf den ersten Gipfel: Monte Censo. Wir hatten Glück mit unserer Wegwahl, denn es scheint ein im Gebirgskrieg angelegter Pfad zu sein. Schnell kommt man im Schatten vieler Büsche höher und die Aussicht wird besser, der See liegt einem zu Füßen. Geschickt schlängelt sich die Spur um Felsen und Hänge und überrascht mit immer neuen Ansichten.
Der Gipfel des Monte Censo ist bald erreicht und eine lange Querung durch den Hang schließt sich an. Schon ist die Teerstrasse wieder in der Nähe, die einen begleitet und bis zum Monte Ora reicht. Wir bleiben nur kurz auf ihr und folgen dem jetzt gut ausgeschilderten 433er Weg. Steil im Hang angelegt folgt der Sentiero dem Bergkamm und in kurzen Abständen sieht man Schützengräben und Stellungen, begleitet von einer grandiosen Aussicht auf das Judikariental.
unterwegs am Kamm zur Cima Valcaei |
Dann plötzlich flacht das Gelände ab und man steht wieder auf was?
Forte Cima Ora |
Angenehm erschöpft entschlossen wir uns, zurück über die Schotterstrasse zum Passo del Mare (dort Rifugio Baremon) zu gehen und der oben öfter genannten Teerstrasse abwärts zu folgen.
Diese Strasse zieht sich zwar, entlastet aber Füße und Beine und punktet mit einem Brunnen am Weg.
Nach sieben Stunden freuten wir uns über eine tolle, gelungene Tour .
der Wanderweg 433 führt nahezu immer an diesem Kamm, am Hang die genannte Teerstrasse |
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