Sonntag, 2. März 2025

Die Abkömmlinge des Unimog U 406 im Zeitverlauf

 

Die Abkömmlinge des U 406 im Zeitverlauf



U 406 1963



U 416 (1965) Weiterentwicklung

mit langem Radstand



U403 (1966) ein 406er mit Vier- Zylinder



U 421 (1966) ein 406er Fahrerhaus

mit 411er Fahrwerk



U 426 (1968) ein 416er für Südamerika



U 431 (1969) ein 421er für Südamerika



U413 (1969) ein langer, schwacher 403er



U 419 (1986) ein 406er als kleiner Bagger für die US Army










Die Abkömmlinge des Unimog 406- 403, 413, 416, 419, 421, 426, 431

 

Die Abkömmlinge des Unimog U406


der 416er


er ist eine verlängerte Version des 406, um 52 cm länger

er wurde 1965 auf den Markt gebracht

nach dem 404 S der zweitstärkste Verkauf mit 45544 Stück

es besteht äußerlich kein Unterschied zum 406er


U80 von 1965-1969

U90 von 1969-1976

U90T von 1968- 1975

U100/110(U1100) von 1969-1989

U100T/110T (1100T) von 1968- 1988

U100(1100L) von 1969- 1990 war sehr geländegängig

U1100L/34 von 1970- 1989

U125(U1100L/29) von 1970- 1989

Fahrgestell UR 416 von 1969- 1989 war gepanzert (Thyssen)


der 416er hatte 21 Baumuster und 34 Ausführungsvarianten

Motor war der OM 352 mit 5,7 Liter Hubraum

er hatte 80 PS, 90 PS, 100 PS, 110 PS, 125 PS

Radstand war 290 cm oder 340 cm

es gab zwei Rahmenlängen und zwei Rahmenüberhänge, sowie Doka und Cabrio

Fahrzeuglängen waren: 465 cm, 476 cm, 510 cm, und 550 cm

Standardfarben waren LKW- grün, LKW- grau und LKW- blau


U 100/ 416 und U 110/ 416 sind die gleichen Fahrzeuge mit verschiedenen Verkaufsbezeichnungen, als Strassenzugmaschine, eine Zugmaschine durfte nur eine kleine Pritsche haben, LKW größere

ab 1973 bekam er auch Scheibenbremsen

U 100 und U 110 und U 125 als U 1100

Radstand 340 cm beim U 1100 L mit Wandlerschaltkupplung


diese Länge erlaubt Benutzung als Strassenzugmaschine im Gegensatz zum kurzen 406er




der 403er



er gleicht dem 406er und dem 421er nur der Motor war kleiner

er wurde nur 5063 mal verkauft

ist ein Nischenprodukt mit schwächerem Motor und kostengünstiger

er kam 6 Wochen nach dem 421er und ist eine Weiterentwicklung des 406ers

verbaut war ein Vier-Zylinder Dieselmotor OM 314 mit 3,8 Liter Hubraum

es gab eine Variante mit offenem Fahrerhaus und mit geschlossenem

der 403er hatte den identischen Radstand vom 406er nämlich 240 cm Länge

Standardfarben waren LKW- grün und LKW- grau

Scheibenbremsen bekam er 1972

anfangs hatte er das F- Getriebe 2/27 ( kleines Getriebe) später das G- Getriebe (1969), insgesamt auch sechs Getriebeausführungen


U 54 von 1966- 1972 mit 54 PS

U 66 von 1969- 1988 mit 66 PS

U 72 von 1969- 1988 mit 72 PS

U800 von 1969- 1988


zulässiges Gesamtgewicht sechs Tonnen

er hatte ein Kurzhaubenfahrerhaus für optimale Sicht und einen modifizierten Grill

ab 1966 hatte er auf Wunsch ein hochstellbares Ganzstahlfahrerhaus

Portalachsen wie der 406er

der 403er hatte nie die seitlichen Lüftungsgitter, die der 406er anfangs hatte

der 403er hat einen Pritschenüberstand

der Auftritt war hinter dem Kotflügel



der 421er



ist fast ein Zwilling des 406er, aber deutlich darunter angesiedelt, als „kleiner Bruder“ benannt (offenes FH)

ähnliches Aussehen zum 407er

ist ein modifizierter 411 mit verlängertem und verstärkten Rahmen und hat viele Komponenten des 411er, wie Achsen, Tank, Pritsche und Stossstange

es wurden 19000 Fahrzeuge gebaut, es gab 27 Baumuster

der Uniknick ist auf seiner Basis

auch der Unitrac mit Gleiskettenlaufwerk für extremes Gelände


U 40 von 1966- 1968 mit OM 621 mit 40 PS Vier- Zylinder

U45 von 1968- 1971 mit OM 615 mit 45 PS Vier- Zylinder

U 52 von 1971- 1989 mit OM 616 mit 52 PS wurde U 600 Vier- Zylinder

U 60 von 1971- 1988 mit OM 616 mit 60 PS wurde U 600L Vier- Zylinder

U 60T


der beliebteste war der U 52

Hubraumgrössen waren 2 Liter, 2,2 Liter, 2,46 Liter und 2,4 Liter

es gab Dokas



Als Radstand gab es Standard 225 cm und 260 cm dann als LKW beim U 60

Getriebe vom 406er 2/27

421 hat keinen Pritschenüberstand

sein Ansaugrohr istin Fahrtrichtung rechts, im Gegensatz der 406er links

das Fahrerhaus ist fast identisch mit dem 406er, nur kleine Designänderungen, jedoch 13 cm länger und sieben in die Höhe mehr, die Scheibe war um 30 % grösser

neuer Frontgrill

nur das offene Fahrerhaus ist ein wenig kleiner

Umstellung auf 1o fache Bezeichnung




der 426er


er enstand aus dem416 er

analog zur zweiten argentinischen Baureihe für Südamerika, ebenso wie der 421er in Argentinien als 431 gebaut wurde


der Motor war der OM 352


wurde zwischen 1968 und 1983 gebaut 6000 Stück

der Radstand war 290 cm

es gab 90 und 100 PS

offenes und geschlossenes Fahrerhaus




der 431er


ist der argentinische Lizenzbau des 421er


Motor ist der OM 615 mit 65 PS

viele wurden mit Werner Seilwinde gebaut

Radstand ist 225 cm

1969- 1971


anders wie beim 421er:

Pritsche, 24 Volt- Anlage und kleine Details



der 413er


ist der längere 403, wie 416er, aber schwächer, hatte am Markt kaum Chancen

der Motor war der OM 314 mit Vier- Zylinder Direkteinspritzer mit 3,8 Liter Hubraum


U 80 U 800L mit 72 oder 80 PS und offen und geschlossenes Fahrerhaus

von 1969 bis 1988

nur zwei Baumuster, der Radstand beträgt 290 cm, nur 633 Stück, die Länge ist 510 cm

zulässiges Gesamtgewicht beträgt sechs Tonnen

ist weniger leistungsstark und kostengünstiger

war von einem 416er nicht zu unterscheiden (nur mit Motor- und Rahmennummer)

ist auf Unimogtreffen so gut wie nie zu sehen


Modellpflege:

1969 gerade, klappbare Scheiben

1970 zusätzliche Eckfenster am Fahrerhaus hinten links und rechts

1970 Bezeichnung auf U 800L geändert

1971 eckige Blinker vorn und Scheibenbremsen als Sonderausstattung

1972 Wegfall der Lüftungsschlitze über Frontscheibe

1974 Auspuffrohr wird von 56 auf 70 mm vergrößert

1975 wird der Auftritt links verändert

1977 pneumatische Allradschaltung

1979 Chromleisten im Kühlergrill fallen weg


U413 bekommt neue Bezeichnung 1970 als U 800L


in LKW- Ausführung braucht es 6 PS/ T

onne Gesamtgewicht




der 419er


SEE Tractor

war für die US- Army auf Basis des 406er konzipiert

unter dem Markennamen Freightliner

es wurden 2416 Stück gebaut mit 24 Volt- Elektrik

von 1986 bis 1991

mit dem OM 352 mit 100 PS und Sechs- Zylinder Motor und 5,7 Liter Hubraum

Gesamtgewicht 6,5 Tonnen

Gesamtlänge war 410 cm und er hatte eine Schaufel vorne und einen Heckbagger

geschlossenes Fahrerhaus Radstand ist 240 cm



















Mittwoch, 19. Februar 2025

DIe Veränderungen der äußerlichen Merkmale des Unimog U 406 im Verlauf der Produktion

 

Der U 406, äußerlich erkennbare Merkmale


In diesem Film geht es um den „6“er der von 1966 bis 1989 gebaut wurde. Die Fahrzeuge ähneln sich alle sehr, vor allem seine Abkömmlinge, wie 403er, 416er, 421er......so daß oft nur ein Blick in die Fahrzeugpapiere hilft. Dort kann man anhand der FIN bzw. der landläufig als Fahrgestellnummer bezeichneten Nummer den Unimog eindeutig bestimmen.

Für viele ist dies der typische Unimog, es wurden stolze 37000 Fahrzeuge gebaut. Insgesamt gibt es 400 000 Unimog.


Die Ansprüche der Kunden führte Ende der 1950er zu der Entwicklung des 406er.

Das Fahrgestell wurde neu konzipiert und wie beim U 404 S gekröpft ausgeführt. Ausserdem hat er Portalachsen und Schubkugeln. Die Federung übernehmen doppelt ineinander gebaute Schraubfedern. Der Rahmen ist nicht mehr genietet und verschraubt, sondern die Querträger wurden in die Längsträger in tulpenform geschweisst. Die Hydraulik wurde neu konzipiert und es wurde eine druckluftunterstützte Vierradhydraulikbremse eingeführt.

Das Fahrerhaus wurde wegen eines besseren Komforts dreipunktgelagert.

Die Pritsche ist 40 cm hoch und an vier Punkten auf einem Hilfsrahmen gestützt.

Ein Teil der Pritsche ist als Sichtkanal herausnehmbar.

Es gab eine Standard- und eine kurze Pritsche.

Die Achsen wurden zweimal optimiert.

die Torsionsfähigkeit an den Achsen war immens.

Die Motorleistungen wurden angehoben.

Es gab Versionen als Cabrio, das nicht kippbar war, jedoch ab 1966 kippbar war

oder als Ganzstahlfahrerhaus, das ebenso ab 1966 kippbar war.

oder als Doppelkabine (1966) identisch mir 416er

der 406er wurde auch als Unitrac, also als Raupenfahrzeug mit tiefem Schwerpunkt und stoßgedämpften Laufrollen gebaut.


Zu seiner Zeit wurde die Baureihe als schwer bezeichnet, doch heutzutage wird sie rückblickend als leichte und mittlere Baureihe benannt.

Ab 1963 hat man sich entschieden, dass bei der Bezeichnung der Unimog, die 4 für den Unimog, bei der zweiten Zahl 0 für den kurzen Radstand und 1 für den langen Radstand zu nehmen. Die dritte Zahl steht für den Typ. Leider hat man bald schon diese Regel wieder verlassen.


Dabei gab es 10 Baumuster mit 2 Motoren:


dem OM 312 als 6 Zylinder Vorkammerdiesel (die ersten 1766 Stück)

dem OM 352 als 6 Zylinder Direkteinspritzer (ab 6/64)



vom 406er gab es mehrere Verkaufsbezeichnungen:


den U 65 von 1963- 1966 mit der E- Achse

den U 70 von 1966- 1968 mit der F- Achse ab 1967

den U 65T und U 70T von 1965- 1967

den U 80T von 1965- 1968

den U 80 von 1969- 1971 mit der F- Achse

den U 84 später als U 900 von 1971- 1989 mit der G- Achse (nochmals verstärkt)


die Zahlen stehen für die PS- Zahl, beim U 900 gab es auch 110 PS


der Hubraum betrug 4,6 L bzw. 5,7 L , Die Radstände waren 240 cm bzw. 290 cm

es gab sechs verschiedene Getriebeausführungen

vom F- Getriebe 2/27 bis zum verstärkten G- Getriebe (ab 1969) mit Vorschaltgetrieben (grosses Getriebe) und Sonderabtrieben und Doppelkupplungen


das F- Getriebe ist an einem kleinen Deckel in Fahrtrichtung rechts zu erkennen, wo der 401er den Schalter für den Riemenabtrieb hatte.

die Vorserie war LKW- grün statt Unimog- grün, später (1966) auch andere Farben

hatte bis 6 Tonnen Gesamtgewicht


der 406er hatte einen Pritschenüberstand, der 421er nicht

Ansaugrohr war in Fahrtrichtung links, beim 421 er rechts

kleine Hutze auf der Motorhaube wegen Platzbedarf

er hatte 20 Zoll Räder


bald nach Produktionsbeginn werden Felgen ohne die (vorherigen) vier Schlitze verbaut

ab Fahrgestellnummer 001667 1965 gab es eine Rockinger Anhängerkupplung

ab Fahrgestellnummer 001776 1965 wurde die Zapfwellenausbuchtung an der Stossstange vergrößer


ab 1965 Fahrerhaus hochstellbar

ab 1965 wird der Auftritt am Kotflügel nun durch Rohrkonstruktion am Rahmen befestigt

ab 1966 (U 70) kam die Doppelkabine (DOKA)

bis 1966 waren seitliche Lüftungsgitter an der Motorhaube, später entfielen sie, stattdessen runde Rosetten mit Lamellen an Aussenseiten

1967 wurde aus zwei Schliessschrauben am Motorhaubendeckel nur noch eine, im Unimogschriftzug

ab 1968 wurde die kleine Spiegelhalterung auf eine größere verändert

ab 1969 wurde aus den zwei kleinen Seitenscheiben eine große

beim U 80 wurde vom 421er die zweite Sicke oben an Tür dazugenommen, dadurch neue Griffmulde, ausserdem waren nun die Türscharniere aussen sichtbar

und die gewölbte Scheibe wurde durch eine gerade, die klappbar war, ersetzt, dadurch musste das Ansaugrohr versetzt werden

ab 1970 hatte die geschlossene Kabine hinten links und rechts kleine Heckfenster zur besseren Übersicht

ab 1970 wird der Überrollbügel Pflicht

ab 1971 (U 84) war der Pritschenboden jetzt aus Stahl statt Holz

ab 1971 (U 84) bekam neue Dreikammer- Rückleuchten, vorher runde Zweikammerleuchten

und auch aus kleinem Blinker wurde ein eckiger großer

ab 1972 fielen die Lüftungsschlitze an der festen Kabine am Dach weg.

ab 1973 Scheibenbremsen „Scheibenbremser“ (ebenso der U 416) erkennbar an der geringeren Einpresstiefe der Felgen

davor war er noch „Trommelbremser“ (tiefe Einpresstiefe)

ab 1973 die Standardfarbe der Felgen wechselt von rot auf schwarz

ebenso 1973 wird das Auspuffrohr auf 70 mm vergrößert.

Ab 1975 wurde der Batteriekasten verändert

ab 1977 die Schaltung der Differenzialsperren und des Allrads wurden auf Pneumatik umgestellt, schaltbar während der Fahrt

1979 fallen die Chromleisten neben dem Mercedesstern weg

die Heckanbauböcke werden mehrfach geändert, am Schluß aus Guß


die letzten 10 Jahre bis Produktionsende wurde keine Änderung mehr vorgenommen