der Hexenstein ganz links, rechts der Lagazuoi und Fanesgruppe |
Eine etwas anspruchsvolle Wanderung auf spannenden Wegen und Steigen führt auf den Hexenstein. Er ist nicht nur ein toller Aussichtsberg, sondern auch ein wichtiger Punkt im Gebirgskrieg von Österreich- Ungarn gegen Italien gewesen.
Gedenkkreuze an die Gefallenen am Berg vor der Marmolata |
Vom Valparolopass aus, ist es wenig konditionell anspruchsvoll den Hexenstein zu ersteigen. Es sind nur 300 Höhenmeter, 3,5 Kilometer und nach zweieinhalb Stunden ist man am Ausgangspunkt zurück.
Doch technisch sind ein paar Leitern und kurze Felsabsätze zu überwinden- ein wenig Erfahrung, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sollte man haben.
Vom Parkplatz in der Nähe des Museums Fort Tre Sassi, das sehenswert ist, geht es südöstlich an den geneigten Rücken des Berges. Man folgt den Schildern Richtung Hexenstein. Zur Erläuterung sei gesagt, dass es nordseitig einen Weg gibt, der auch zum Goingerstollen führt, der 500 Meter durch die Nordwand zieht, aber auch südseitig einen Weg am Füße des Berges gibt, der zum Klettersteig Fusetti führt.
Man geht also von der Strasse rechts ab und bald nach links ansteigend den Markierungen folgend bergan. Es gibt immer wieder mehrere Möglichkeiten, die letztendlich alle weiterführen, doch rote Pfeile helfen dabei den Anstieg zu finden.
in der ersten Hälfte des Anstiegs zum Hexenstein |
Anfangs ist der Bergrücken noch breit und nur manchmal durch Felsrinnen, die Trittsicherheit bedürfen, unterbrochen. Umso höher man kommt, umso schmäler wird der Rücken und zum Teil ist man hier in einem System an Schützengräben und Stellungen, die Spaß machen sie zu erkunden. Doch Vorsicht! Oft geht es dort senkrecht ins Leere!
Der ganze Berg ist durchzogen von Felsspalten und Laufgräben, die damals 1915- 1918 genutzt wurden.
Eine der zwei Eisenleitern am Hexenstein |
Der Hexenstein wurde im Dolomitenkrieg von den Österreichern gehalten, umringt von den Italienern an den Cinque Torri, am Martiniband im Lagazuoi, am Averau und Col di Lana.
Entsprechend gut ist der Hexenstein mit Kavernen und geschützten Laufgräben ausgebaut, in denen man nun gipfelwärts steigt.
an einer von drei Holzleitern am Hexenstein |
Es geht oft steil, aber nicht ausgesetzt nach oben. In den zahlreichen Kavernen ist auch ein Helm von Vorteil.
alte Befestigungen von Unterständen |
kurz vor dem Gipfel des Hexenstein |
am Gipfel des Hexenstein 2477 Meter Höhe |
Die Rundumsicht ist bombastisch, so viele Dolomitengipfel... Tofanen, Lagazuoi, Marmolata, Col di Lana, Settsas, Sief, Padonkamm, Sella, Sorapis und, und, und.
Für Klettersteiggeher und Interessierte des Gebirgskrieg wahrlich interessant.
Bitte denkt dran, dass am Gipfel die Wände senkrecht nach Süden abfallen und anschließend geht man auf gleichem Weg zurück.
Blick zum Setsas |
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