Freitag, 17. Oktober 2025

Unterwegs unter den Nordwänden der Gaislgruppe (Dolomiten)

 

am Fuße der Hohen, Kleinen und der Schlechtgaisl geht es entlang, hier von der Plätzwiese aus gesehen

Eine eindrucksvolle Wanderung mit nur kurzen ausgesetzten Drahtseilstellen in wilder Natur kann man von der Plätzwiese aus machen.

 Wie immer gut beschrieben, kann man die Tour im Dolomiten Wanderführer Nr. 5 nachlesen, insbesondere die Regelungen zum Parken an der Plätzwiese. Denn hier herrscht im Sommer Hochbetrieb.  

So starteten wir unsere Tour beim Parkplatz Brückele und fuhren bequem mit dem öffentlichen Bus zur Plätzwiese hoch.

Wer schon mal die seichte Krimiserie "die Bergpolizei" mit Terence Hill gesehen hat, erkennt hier einige Schauplätze wieder.

unterwegs zur Stollaalm auf Weg Nr.3

Vom Parkplatz Plätzwiese geht es nun auf breitem Wege sanft bergan zum Hotel Hohe Gaisl. Nun zweigt man rechts ab auf Weg Nr. 3 über sanfte Wiesen Richtung Stollaalm. Bald wird es steiler und man kommt aus dem Baumbewuchs heraus und hat schöne Ausblicke zum gegenüberliegenden Dürrenstein.

 

Der Dürrenstein

Nun geht es einsamer, steiler und schottrig- felsiger zu. Man kommt sich vor, wie in einer Mondlandschaft.  Der Weg geht gut markiert immer höher, bis man in einer gewissen Höhe (2200) am Fuße der Gaislgipfel entlang geht. Dort steigt und fällt der Weg zwar auch immer wieder, weswegen wir knapp 600 Höhenmeter sammelten. Deutlich mehr wie im Wanderführer angegeben.

im Gumpal Kar

Auf den ca. 12 Kilometern und ungefähr vier Stunden Gehzeit bis zum Brückele hat man ein tolles Wandererlebnis in wilder, schroffer Natur und das, bei wenig Mitwanderern.

Gegen Ende kommt man am Gaisele an einigen ausgesetzten Drahtseilstellen vorbei, die man konzentriert und trittsicher begehen muss.

Drahtseilstellen am Gaisele

Und spektakulär ist noch die Stelle, an der 2016 ein riesiger Felssturz stattfand.

Der Weg war verschüttet, ist heute aber wieder begehbar.

Bild vom Felssturzgebiet von 2016 kleine Gaisl

Hat man die Stelle passiert kommt man bald zur urigen Rossalm mit den netten und lustigen Pächtern. 

Nach einer Stärkung steigt man nun auf dem Fahrweg Nr. 4 steil bergab zum Ausgangspunkt.

Hat man sich bei der Busauffahrt einige hundert Höhenmeter erspart, so 
bleiben es aber knapp 1000 beim Abstieg.

die Rossalm

Fazit: Einsame, spannende Bergwanderung in fantastischer Natur, empfehlenswert!

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