Montag, 24. März 2025

Die vier Baureihen des MB- trac von 1973 bis 1991

 

Die vier Baureihen des MB- trac von 1973 bis 1991


Die Entwicklung des MB- trac begann 1967, gebaut aus Teilen des Unimog 403/ 406

der Antriebsstrang wurde übernommen, jedoch andere Sitzposition, nämlich hinter dem Motor, im schwingungsarmen mittigen Bereich zwischen den Achsen

der Schalthebel war anfangs mittig vor dem Fahrer

Ab 1982 wurde er zum Seitenschalter

unter die Haube passte nur ein Vier- Zylindermotor

ein Teil des Anbauraumes hinten bleibt erhalten

die Vorderachse ist gefedert, die hintere nicht

Der Leiterrahmen ist schmäler wie beim U 406, wegen besserem Lenkeinschlag

und hatte keine Kröpfung

durch Eingriff ins Getriebe 2/ 27 wurde er auf 40 km/h eingebremst

die fahrende Telefonzelle“

ab 1987 ist das Äußere bei allen trac gleich, nur leicht und mittel haben eine Ausbuchtung der Motorhaube nach oben (Kühlereinfüllstutzen)


gebaut wurden 24603 Stück MB- trac


MB- trac BR 440


die kleine Baureihe,

anfangs Farbgebung schwarz, kieselgrau, blutorange auch Felge bis 1975

von 1975- 1978 waren die Farben kieselgrau, schwarz und feuerrot (Felge auch)

von 1978- 1981 war oben alles hellgelbgrün und die Felgen

von 1981- 1982 und die grosse BR (1976- 1984) alles hellgelbgrün nur Motorhaubenoberseite schwarz

ab 1982 und die groswse BR ab 1984 alles hellgelbgrün und dunkelgrüne Kotflügel, Auftritte und Motorhaubenoberseite

Sonderaustattung Farbe Silberdistel und Kommunaltieforange

10 Baumuster

Die Bezeichnung bedeutet die aufgerundete, verzehnfachte PS- Zahl



65/70 OM 314 mit 65 PS 1973- 1975

700 OM 314 mit 65 PS ab 1987 dann OM 364 68 PS 1975- 1991

800 OM 314 mit 72 PS, ab 1982 75 Ps, ab 1987 OM 364 78 PS 1975- 1991

900 OM 314A mit 85 Ps 1981- 1982

turbo 900 OM 314A mit 85 PS 1982- 1987

900 turbo OM 364 mit 90 PS 1987- 1991



alle Motoren mit Vier- Zylinder Direkteinspritzung. Der A dann mit Turbo

Hubraum 3,8 Liter

zulässiges Gesamtgewicht sechs Tonnen, turbo 900 6,5 to

alle hatten den Unimogradstand 2 Meter 40 cm

gerade Schnauze

der MB- trac hat ergonomische Pedale, die hängen

die Kabinen waren kippbar

der 65/ 70 hatte als Rückwand eine Verdeckplane

65/ 70 und 700 hatten Trommelbremsen

der 800er wurde mit Scheibenbremsen und größeren Rädern gebaut

800er, er hatte neue Radnaben und eine langsame Achse weil die Räder deutlich vergrößert wurden und das Differential geändert wurde

1982 kamen neue Kabinen und der Seitenschalter

der 800er war der meistgebaute MB- trac

der 900er war dem 800er nahezu identisch, muss man an der Bezeichnung ablesen

ab 1987 bekamen alle, die noch produziert wurden den OM 364

der 900er in Mittelschalterversion hatte Rechteckscheinwerfer im Kühlergrill

später hatten alle MB- trac Rechteckscheinwerfer außerhalb des Grills


BR 440 und 441 ab 1982 gabs eine pneumatische Schaltung

ab 1983 gabs für 700- 1000 eine optionale Niedrigkabine, die 17 cm niedriger war

anfangs bis 1983 gabs als SA die Mauserkabine für niedrige Ställe für 440 und 441




MB- trac BR 441


die mittlere Baureihe, drei Baumuster


1000 leichter Fahrzeugaufbau mit schwerem 6- Zylindermotor OM 352 mit 95 PS von 1982- 1987

und mit dem OM 366 mit 100 PS von 1987- 1991



1100 OM 366 mit 110 PS von 1987- 1991



Hubraum ist 5,7 Liter

Radstand 260 cm

zulässiges Gesamtgewicht 7 Tonnen

es wurden 8242 Stück gebaut

der Rahmen ist um 40 cm länger als beim BR 440 und stärker

die neue Kabine ist größer mit Seitenschalter

er hat ein verstärktes Differenzial mit neuen Untersetzungsvarianten

der 1100er gehörte bis 1986 zur schweren BR mit dem 1300er und 1500er

aber ab 1987 gehört er mit dem 1000er zur mittleren BR

der neue 1100er hat eine gerade Nase, kleinere Räder, billiger, eine kürzere Kabine

und war ohne Beschriftung von der BR 440 nicht zu unterscheiden



MB- trac BR 442


schwere Baureihe


1100 mit OM 352 mit 110 PS von 1976- bis 1984




der „grosse“ 1100er

nur Nuancen zur BR 443


mit Aussenplaneten statt Portalachsen

um Schwerpunkt tief zu halten

eng verwandt zum Unimog BR 425 und 435

hatte von Anfang an Seitenschalter

hat eine schwarz lackierte Knicknase

grosse Räder mit 30 oder 38 Zoll

zeigt eine geräumige und symmetrische Kabine

war eine absolute Neuentwicklung

ab 1984 wurden Verbesserungen vorgenommen, die ihn in BR 443 übernommen

der Radstand war 265 cm






MB- trac BR 443


die schwere Baureihe, 6 Baumuster


1100 war der 442 OM 352 mit 110 PS von 1984- 1987

1300 OM 352 A mit 125 PS von 1976- 1987

1500 OM 352 A/ OM 366 A mit 150 PS von 1980- 1987

1300 turbo OM 366 A mit 125 PS von 1987- 1991

1400 turbo OM 366 A mit 136 PS von 1987- 1991

1600 turbo OM 366 A mit 156 PS von 1987- 1991

1800 intercooler OM 366 A mit 180 PS von 1990- 1991


vom 1400er turbo wurden nur 398 Stück verkauft

vom 1800 er 190 Stück, er hatte eine Hutze für die LLK- Leitung


Hubraum 5,7 Liter bzw.: 6 Liter

Radstand 2, 65 Meter

zulässiges Gesamtgewicht 9 to beim 1100er bzw. 10 to der Rest


es wurden 8520 Stück gebaut

mit Aussenplaneten statt Portalachsen, um Schwerpunkt tief zu halten

eng verwandt mit dem Unimog BR 425

von Anfang an Seitenschalter

BR 442 1100 ist identisch mit BR 443 1300 ausser Motor und eine Tonne mehr und stärkerer Rahmen

den 1300er gabs optional mit Drehsitz

1300er wurde 2908 Stück verkauft, somit Bestseller seiner Leistungsklasse

1500er identisch 1300er nur mehr PS und Drehmoment

BR 442 und BR 443 hatte bis 1987 eine Knicknase, später alle turbo Modelle keine mehr, deswegen mehr Platz

ab 1987 hatten die 1400- 1600er drei Stufen


weiterhin gab es eine selbstfahrende Pflanzenschutzmaschine auf MB- trac Basis, den

Dammantrac

ähnlich der Lanc Trac

weiter den Kraffttrac


nachdem das Ende der MB- trac eingeläutet wurde, versuchte man mit KHD eine Vertriebsgesellschaft zu gründen, die TTVG, die das Geschäft weiterführen sollte. Leider scheiterte das Projekt.


Es gab auch einen Mogtrac, ein U 416 Fahrgestell mit Aufbau vom MB- trac 440/441


die Firma Werner führte den MB-trac als WF trac als Forstschlepper weiter

es agb auch einen ähnlichen LTS trac, einen LT trac und Doppstadt trac

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