Samstag, 12. Januar 2013

Sentiero della pace 7

Riva am Gardasee mit Altissimo
Schützengräben am Monte Creino
Ist man am Gardasee angekommen, hat man schon die Hälfte des Friedensweg geschafft. Offiziell macht der Weg nun einen Abstecher auf den Monte Brione, im Bild links als grüner Grashang zu erkennen.Wir kannten ihn von früher und haben ihn ausgelassen. Auf ihm sind sehenswerte Bunkeranlagen, die im 1. Weltkrieg eine Rolle spielten. Der Weg steigt als nächstes an, den langen Rücken hoch bis auf den Altissimo- Gipfel. Das bedeutet 2000Hm Aufstieg, den wir ebenfalls schon Jahre früher zum Teil gegangen sind und der bei den Mountainbikern sehr beliebt ist. Weiter zieht der Friedensweg über die Rückseite des Monte Baldo- Massivs an der Corno della paura vorbei durch Dörfchen, bis er im Loppiotal wieder herunterkommt. Dann steigt er gegenüber wieder an nach Santa Barbara, dort haben wir uns stichpunktartig die gut erhaltenen Schützengräben des Monte Creino angeschaut.


Grotta Damiano Chiesa
Über den Monte Biaena führt der Sentiero della pace hinüber nach Rovereto, wo wir wieder eingestiegen sind. Nach dem Ossario, das monumental aber nach meinem Geschmack nicht sonderlich interessant ist, steigt man immer weiter den Rücken zum Monte Zugna an.
Man passiert die Grotta Damiena Chiesa,eine Grotte, benannt nach einem Überläufer, der von Italien gefeiert wurde und kommt an den Dinosaurierfußstapfen vorbei, die vor Jahren entdeckt wurden.
Nun beginnt ein schöner Weg, steil im Wald ansteigend.




Blick vom Monte Zugna auf das Etschtal
 Der Führer nennt ihn einen "Schinder", was wirklich zutrifft. Steil und heiß war es hier. Man passiert die Malga Tovo, einen Picknickplatz, steigt an Kavernen vorbei, bis sich die Steigung zurücklegt und man nach einem Kriegsfriedhof Wiesenhänge erreicht. Nicht zu vergessen sind die frisch restaurierten Gräben und Stellungen hier am Hang des Monte Zugna, da hier auf wenigen Metern Distanz heftigste Kriegshandlungen stattfanden.


Kriegsfriedhof am Monte Zugna


Diese liebliche Almenlandschaft begrüßt einen, wenn man am  Rifugio Monte Zugna angekommen ist. Die Hütte ist im Bild Mitte- links mit Fahne zu erkennen. Wenn die Tagesausflügler heimgefahren sind, kann man die Ruhe und das Essen genießen, dass einem dort serviert wird.
Malga Zugna
Früh am Morgen brachen wir auf, gingen stetig bergan und trafen auf den Parco della pace, ein ehemaliges Lager im Krieg. Dort fällt einem die große Zisterne auf und Hinweistafeln erklären die Gebäude.

Parco della pace
Wir lassen den Gipfel des Monte Zugna links liegen und traversieren den steilen Hang über einen gut ausgebauten Kriegsweg in die Richtung des Passo Buole.


Nähe Salvata mit Blick Richtung Cima Carega
Der Weg ist durchgehend gut zu finden und zu gehen, öfter an Kavernen und Unterständen vorbei. Er ist immer leicht abfallend und man passiert den unscheinbaren Passo Buole. Ist man an ihm vorbei muss man lange Zeit auf einem Waldwegzieher wandern. Erst nach der Malga Val di gatto  beginnt ein schmaler Trail, der manchmal schwer zu finden ist. 
im Val di Gatto
Die Angaben, die Dumler über diese Abschnitte hier macht, sind uns viel zu kurz vorgekommen. 
Abwechslungsreich, immer wieder mit schönen Ausblicken auf die umliegenden Berge, vor allem die Cima Carega, leitet der Steig zu unserem nächsten Etappenziel.
Blick vom Friedensweg zur Cima Levante
Teufelsschopfkralle




An schroffen Felswänden vorbei, durch Tunnels schlängelt sich der Sentiero schließlich am Bivacco Sinel entlang und mündet wieder in einen großen breiten Kriegsweg.
Die Landschaft wird felsiger und karger, überschritten wir doch die 2000Hm Marke .




in der Cima Carega- Gruppe
Leider umgab uns immer mehr Nebel und so konnten wir auf 2238m die Aussicht der Fraccaroli- Hütte nicht genießen. Eisig kalt wurde es und wir genossen das warme Essen auf der etwas heruntergekommenen Hütte.


Rifugio Marco Fraccaroli








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