Mittwoch, 16. Januar 2013

Lohnende Steige am Plöckenpass, Karnische Alpen

im Cellon- Tunnel
Die Dolomitenfreunde arbeiten seit Jahren daran, Stellungen des 1. Weltkriegs zu restaurieren. Ihr Anliegen ist es den Menschen die Schrecken des Krieges zu verdeutlichen und die Erinnerung daran wachzuhalten.

So entschlossen wir uns, diese Gebiete einmal anzuschauen. In Kötschach- Mauthen fanden wir eine günstige Übernachtungsmöglichkeit und starteten von dort aus zum Plöckenpass.
Am Ersten Tag stiegen wir vom Pass aus nach Nordwesten auf, dem Cellon und seiner Schulter entgegen.
Dort trifft man auf den oben abgebildeten " Cellonstollen". Anfangs flach, wird er immer steiler bis man senkrecht im Tunnel klettert- eine ganz neue Erfahrung.



Richtung Steinberger Weg



Man kommt auf der "Schulter" heraus und wendet sich nach rechts zum Steinberger Weg, einem leichteren Klettersteig, der im Krieg als Angriffsroute auf den Cellongipfel  benutzt wurde. Hier würde auch der deutlich schwerere "senza confine"- Klettersteig abzweigen.
Wir hielten uns aber an den erstgenannten Weg, der viele natürliche Rinnen ausnutzt und oben
am Grat wieder herauskommt.


Kriegsreste unter dem Cellon- gipfel

Anderntags gingen wir den Kleinen Pal auf der anderen Seite des Plöckenpasses an. Kurz vorm Pass auf österr. Seite wandten wir uns nach Nordosten und stiegen auf einem schönen Steig in die Richtung der "Maschinengewehrnase", einer kleinen Stellung.





Weiter gings an diesem kleinen Alpensalamander vorbei und nach einiger Zeit sind wir an den von den Dolomitenfreunden bestens hergerrichteten Stellungen herausgekommen.
Es war sehr beeindruckend wie hier auf engsten Raum gekämpft wurde: Die Gegner lagen sich auf Wurfweite gegenüber.



Stellungen am Kleinen Pal
Schützengräben am Kleinen Pal
Wir stiegen auf die andere Seite wieder hinab auf dem Weg 401, der von den Italienern in gleichmäßigen Serpentinen angelegt wurde. Rausgekommen sind wir von Süden her wieder am Plöckenpass- eine wunderbare Runde!

Zum Schluss waren wir noch am Nassfeld- Pass und konnten uns ansehen, wie die Natur zerstört wird beim Bau einer Skipiste, aber seht selbst:






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