Dienstag, 15. Januar 2013

Große Mountainbike- Dolomitenrunde

Malga Furcia, Kreuzjoch, Medalges
Irgendwie hat 2008 alles nicht so geklappt, wie wir uns das vorstellten, also beschlossen wir, wenigstens eine Mountainbiketour durch die Dolomiten zu machen. Fieberhaft durchforsteten  wir verschiedene Berichte und stießen dann im Bikeheft auf eine große Dolomitenrunde, die sehr vielversprechend aussah. Im Bericht werden die vielen schönen Panoramen gelobt und die technischen Trails, die zum Teil im 1. Weltkrieg angelegt wurden. Die sind besonders interessant für Mountainbiker, da diese gut mit dem Bike zu fahren sind.

Wir starteten in Pederu und fuhren denn Schotterweg zur Fanes- Hütte hoch.



Fanes- Hütte










Die Hütte ist ja inzwischen schon legendär und man kann sie jederzeit empfehlen!





Das Wetter hat bei uns nicht so ganz mitgespielt, aber die Aussicht auf die umliegenden Gipfel ist, nicht umsonst, weltberühmt!

Weg zum Limojoch
Weiter gings übers Limojoch nach links ins Fanestal, alles flüssig fahrbare Waldwege. Bald bogen wir ab zum Passo di Posporcora,da ging es steil bergauf und es blieb uns nichts anderes übrig als zu schieben.
Brücke über den Ru Travenanzes


Der Weiterweg querte hoch über Cortina, mit tollen Ausblicken.
Die Strasse zum Passo di Falzarego wurde kurz zu unserer Route, um aber alsbald von uns wieder verlassen zu werden.
Am Lago de Aial vorbei begann nun unser Martyrium zum Rifugio Croda da Lago. Berechtigt waren die Warnungen im Bike- Heft: es geht lang, sehr lang bergauf; und zwar am Schluß immer steiler! Wer da im Sattel bleibt, kann sich tapfer nennen.

Rifugio Croda da Lago







Frisch ausgeschlafen gings anderntags weiter zur Forcella Ambrizzola. Gleichmäßig gehts da rauf und weiter führt der Weg über den Dolomitenhöhenweg zum Rifugio Citta di Fiume. Das Wetter war weiterhin durchwachsen, aber wir genossen trotzdem die Trails.


am Dolomitenhöhenweg nähe Forcella Roan
Am Passo Staulanza wusch es uns nochmal so richtig ab und wir suchten Unterschlupf in einer Gaststätte. Nachdem sich das Unwetter verzogen hat, pedalierten wir durchs Skigebiet von Alleghe, nördlich der Civetta.
Richtig lustig wurde es dann auf der Abfahrt nach Alleghe, als wir die nassen , steilen Pfade hinuntrerrutschten- ein Heidenspaß!


Trail bei Alleghe
Nach verdienter Pause gingen wir die lange Auffahrt im Cordevole- Tal nach Arabba an. Eigentlich wäre unsere Route zum Col di Lana gegangen, aber da wir schon leicht geplättet waren, fuhren wir schnurstracks dran vorbei und peilten die Kaiser- Hütte an, die ich schon kannte und die sehr kommod ist.
Fahrtechnisch nichts besonderes, aber am nächsten Tag sollten wieder ein paar Schmankerl auf uns warten.
Blick von der Kaiser- Hütte zur Civetta
Padon- Kamm und Marmolada im Morgenlicht

Voller Vorfreude traten wir unsere Bikes zur Pralongia hoch und folgten den Wegen ins Abteital. Da machte es so richtig Spaß und wir gaben mächtig Gas.


Pralongia
Schnell passierten wir das Abteital, um alsbald über Juel ins Campill- Tal zu gelangen und wir staunten über die Berge des Puez- Geisler- Nationalparks, die sich vor uns aufstellten.


Medalges

Am Kreuzjoch angekommen, genossen wir das Panorama und surften später die abschnittsweise schweren Trails zur Schlüter- Hütte hinüber.

Nahe am Kreuzjoch


Bronsoi mit Aferer Geisler
Übernachtet haben wir auf der Schlüterhütte, in der wir als Biker eher als Exoten galten, bei all den Dolomitenhöhenweg- Wanderern. Es ergaben sich noch ein paar nette Gespräche mit diesen und jeder tauschte seine Erfahrungen mit den Steigen hier aus.
Den letzten Tag begannen wir unseren Weiterweg leider wieder mit viel- na ihr wisst schon- Regen!



Langsam breitete sich Frust aus und wir eilten weiter zum Würzjoch, dann schnell ins Tal und statt übers Ritjoch strampelten wir auf der Strasse nach Zwischenwasser zurück zu unserem Auto im Rautal. Zusammenfassend kann man wirklich von einer Supertour sprechen, auch wenn wir etwas Pech mit dem Wetter hatten.




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