Mittwoch, 6. April 2022

Wunderschöne Wanderung am Ledrosee auf den Spuren bekannter Mountainbiketouren

 

Malga Giu

Schon früh im Jahr ist es am Gardasee möglich, Touren zu unternehmen, solange man keine Gipfeltouren plant. Je nach Schneelage sind jedoch in tieferen Lagen welche möglich. So orientierten wir uns am neuen Kompass- Wanderführer und parkten in Pur am südlichen Ledrosee.

Gemütlich geht es den Weg 419 entlang und an den Kunstwerken des Ledro Land Art vorbei.


Diese sind durchaus witzig und sehenswert.

Ledro Land Art

Weiter zieht die Strasse ins einsame Val di Pur Richtung Malga Cita, die dem Alpenverein gehört und eine Informationsstelle zum ersten Weltkrieg, dem Bau von Sperren gegen Felsrutsche und dem Bau des Elektrizitätswerk Ponale beherbergt.

Nach einiger  Zeit biegt der steiler werdende Weg ins Val Scaglia ab und wird schmäler und steiler. Für die Mountainbiker, die dieses Tal als Abfahrt in Betracht ziehen, sei gesagt, dass die Aussagen von Elmar Moser von 1990 immer noch Bestand haben:

Erst ist es eine brutale Schotterreisse und dann eine Brutalopiste a la 601er- kaum empfehlenswert!

Val Scaglia Weg 419

Val Scaglia Weg 419

Doch alsbald...

... wird es flacher und man taucht in den Wald ein. Hat man eine zeitlang keine Aussicht, so spuckt einem der Wald kurze Zeit später auf eine grosse Wiese aus. Dort befindet sich die Malga Giu und östlich davon die Ca de Mez, überraschender Weise eine Hütte, die man zum Brotzeitmachen nutzen kann- Grillstation inclusive.

Ca de Mez

Hinter dieser befindet sich noch die Kapelle Sant`Anna, an der wir dem Wegweiser folgend, an einem Rücken, höher zu Weg 456 stiegen.

Dieser ist unter Bikern seit Langem bekannt: Gehört er doch zur legendären Bocca Caset- Tour. Leider wurde der schöne waagrechte Militärweg entlang des Felsrückens, der zum Ledrosee zieht, im letzten Teil für Biker gesperrt.

Aber erstmal noch zum Weiterweg.

auf dem Weg 456

Ein wirklich wunderschöner Weg zieht sich an den Felsen der Cima Caset, Pubregn und Monte Corno entlang, bis man an die Stelle kommt, an der die Biker nach unten müssen, die Wanderer jedoch weitergehen dürfen.

Bald kommt man zur Bochet di Spinera und der Abstieg zur Kapelle San Martino beginnt.

Nähe Bochet di Spinera

An dieser vorbei, rechts in den Wiesensattel zu zwei Hüttchen. Leider hat man hier den früheren herrlichen Waldtrail umgepflügt und eine Betonstrasse gebaut.

Dieser folgend, kann man aber an der folgenden Strassenmündung den  wiederhergestellten Waldweg 456 weiter bergab gehen. Alles schön zu gehende Wege. Man mündet in den Häusern am Ledrosee und geht oberhalb des Ufers zurück nach Pur. Eine schöne, einsame Tour findet seinen Abschluß.

456er im untersten Abschnitt.

 







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