Stellung am Monte Grom |
Durch einen Mountainbikeführer von Andreas Albrecht wurde ich auf den Monte Grom aufmerksam. Der Berg befindet sich im Val Gresta, einem Seitental vom Loppiotal (Rovereto- Nago). Eine gut ausgebaute Strasse führt nach Manzano, die uns kurz vor dem Ort an den Berg führt. Man kann an einem Holzlagerplatz parken, es sind Wanderwegweiser, auch zum Sentiero della pace, der hier vorbeikommt, erkennbar.
Manzano vom Monte Grom aus |
Den Hinweisschildern folgend geht es entweder direkt steil zu den ersten Stellungen oder rechts entlang durch den Wald, dann umrundet man den Berg erstmal. Egal, so oder so, von beiden Seiten kommt man an die vielzähligen Stellungen, Kavernen, Schützengräben und Unterkunftsstollen heran. Der ganze Berg ist durchlöchert.
Stellung am Monte Grom |
Wenn man beim Militärhistoriker Heinz von Lichem nachliest, erfährt man, dass hier in der Gegend keine grossen Angriffe stattfanden. Der Kriegsalltag im ersten Weltkrieg bestand aus kleinen Angriffen auf vorgerückte Feldwachen und Kleinkrieg. Diese österreichische Kampflinie entstand erst nachdem die Österreicher ihre Linie vom Altissimo hierher zurücknahmen. Das Gardaseegebiet hat nur an der Ponalesperre und Rocchetta grössere Auseinandersetzungen erlebt bzw. von Rovereto über den Rücken hoch zum Monte Zugna.
Die Schützengräben und Stellungen sind mit Infotafeln ausgestattet und bieten einen herrlichen Blick ins Etschtal, zum Altissimo und zum nördlichen Gardasee. Diese Besichtigung ist vom Parkplatz in ein- bis zwei Stunden zu machen, hat kaum Höhenmeter und leicht zu gehen.
Sie rentiert sich auf jeden Fall, denn es gibt unglaublich viel zu sehen.
am Monte Grom |
Schützengraben am Monte Grom |
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