Samstag, 2. Dezember 2023

Gletschertrekking mit den Bergführern des Nationalparks Hohe Tauern auf der Pasterze

Gletschertrekking Pasterze


Für Bergwanderer, die gerne mal auf einen Gletscher gehen wollen, bietet die Verwaltung des  Nationalpark Hohe Tauern eine geführte Tour mit einem Bergführer an. Die,  als  Gletschertrekking Pasterze bezeichnete Erkundung des grössten Gletschers Österreichs, ist einfach online zu buchen. Man braucht nur Kleidung und Schuhe, die für Bergwanderungen geeignet sind, der Rest, wie Steigeisen und Klettergurt, werden gestellt.


Gegen eine geringe Gebühr, beginnt also nun von der Kaiser- Franz- Josefs- Höhe aus eine spannende Wanderung.

Anfangs geht es durch mehrere Tunnel den Gamsgrubenweg entlang. Man befindet sich hoch über der Pasterze und sieht hinüber zum Grossglockner und den umliegenden Gletscherbergen.

Blick zur Pasterze und dem Grossglockner links

Nach einiger Zeit biegt man links ab und steigt den Hang zur Pasterze hinab. Mit der Zeit wird der Weg  felsiger und steiler und an manchen Stellen sind Drahtseile angebracht. Doch keine Angst, es ist anspruchsvoll aber man hat ja einen Bergführer dabei.

beim Abstieg von der EX- Hoffmannshütte zur Pasterze

Im Talgrund angekommen, ist man überwältigt von der rauen Gebirgslandschaft: Bäche ergiessen sich über die steilen Seitenmoränenhänge, die der Gletscher früher noch bedeckt hat. Viel Eis ist schon abgeschmolzen, nun kommen Felsblöcke, Sand und Schutt zutage.

am Gletschertor der Pasterze

Bei Bachquerungen kann man sich schon mal nasse Füsse holen, bis man am Gletscherbeginn ankommt und die Ausrüstung anlegt.

Zu Acht angeseilt betritt man nun die Pasterze, die hier spektakulär zerklüftet ist. Der Bergführer lotst einen sicher durch das Spaltengewirr und lässt Freiwillige auch ein paar Meter in eine echte Gletscherspalte hinunter! Eine tolle Sache!


Gletscherende der Pasterze

Das Ganze ist sehr beeindruckend und furchteinflössend, man sollte mit den Steigeisen nicht ins Stolpern geraten, die Spalten sind immer noch sehr, sehr tief.

Um zurückzukommen folgten wir nun dem Talgrund zurück, am Sandersee entlang, der der Ursprung der Möll ist. Dabei sind nach und nach die verschiedenen Gletscherstände zu sehen, wie über die Jahre der Gletscher abgeschmolzen ist. Zu guter Schluss muss man 300 Höhenmeter wieder zur Kaiser- Franz- Josefs- Höhe aufsteigen. Wenn man Glück hat fährt die Bahn, bei uns fuhr sie nicht.

Sandessee, hinten Pasterze

vom Sandessee herauf zum Ausgangspunkt


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen