Montag, 30. September 2019

eine völlig ungewöhnliche Tremalzorunde- mit Abstecher zu Fuß auf einen einsamen Gipfel

an der Cima Caset
Ganz klassisch, so wie einst Elmar Moser die erste Tremalzotour beschrieben hat, sind wir die Schotterstrasse dieses Jahr  bergauf gefahren. Damals war der Tremalzo  ja mit den bockigen und schlecht beherrschbaren Mountainbikes...

 kaum abzufahren und so beschrieb er die Tour auch aufwärts.
Die Entscheidung dies zu tun, haben wir nicht bereut, da es herrliche Ausblicke gibt und man beim hochkurbeln viel mehr Zeit hat, die Umgebung zu beobachten.

So starteten wir im September 2019 am Ledrosee in der Nähe des Pfahlbautenmuseums und folgten der offiziellen Tourenmarkierung an ein paar Häuser am Hang vorbei. Schnell steilt sich der Weg auf und führt alsbald durch den Wald. Ich hatte den Forstweg gar nicht mehr so steil in Erinnerung, gut dass wir mit den Ebikes unterwegs waren.
Bocca dei Fortini
Anstrengend, Rampe um Rampe, treten wir im ruhigen Wald höher, nur selten hat man Ausblicke zurück auf das Ledrotal. Dann, endlich, die letzten Steilstellen, waren wir an der Bocca dei Fortini, einem der Drehkreuze hier am Lago. Hier gibt es tolle Sicht auf den Gardasee und Weganschlüsse zur Rocchetta. 


Nun folgt man gemächlich auf und ab dem Weg 421 über den Passo di Bestana und dem Passo Nota durch Wiesengelände. Wiederum treffen hier am Passo Nota bekannte Wege zusammen: Von Limone, Corna Vecchia und eben der Tremalzo, den wir nun bergauf fuhren und dabei der Markierung 224 folgten.
Schön gleichmäßig können auch Anfänger die mäßige Steigung bewältigen und  auf dem breiten Schotterweg auch mal die Blicke, vom Weg weg, in die Umgebung schweifen lassen.



Die alte Kriegsstrasse ist faszinierend gebaut, windet sich Serpentine um Serpentine durch den steilen Fels- es gibt viele Stellen, da sollte man nicht abstürzen. Langsam kommt man höher und wieder schlängelt sich die Strasse um eine Felsenecke und durchbricht Felswände mit kurzen Tunneln. Erstaunt schauen wir die verkohlten Baumreste an, danach erst erfahren wir, dass es im Jahre 2017 einen Waldbrand gab.
Immer wieder kommen uns abfahrende Biker entgegen, manche gut und sicher auf dem  Bike unterwegs- Andere nicht.
die Tremalzo- Schotterstrasse
13 Kilometer Tremalzoschotterstrasse, Bildmitte Passo Nota
Endlich erreicht man das Scheiteltunnel, das auf die andere Seite führt, fährt dort 250 Hm ab zum Rifugio Garda. Dort beginnt die asphaltierte Strasse zum Passo Ampola im Ledrotal.
Wir haben noch einen Abstecher zur, sehr zu empfehlenden, Malga Ciapa unterhalb gemacht und sehr gut gegessen.

Anschließend ließen wir es, auf besagter Strasse, laufen und kurvten Richtung Tal.
Ungefähr bei 1500 Hm bogen wir jedoch bei der Garage Tremalzo  auf den Wanderweg 419 ab und fuhren gemütlich über die Bocca Caset. Nach dieser geht es bergab und schnell kommt man an ein Wegekreuz bei einer Hütte.
Es gibt mehrere anspruchsvolle Abfahrten von hier, wir gingen ab da jedoch zu Fuß weiter auf Pfad 456 B. 
Bald wird es immer steiler, mit dem Bike nicht zu empfehlen, zieht der Pfad durch den Hang. In diesem Gelände  sollte man  Trittsicherheit haben.
Ungefähr eine Dreiviertelstunde dauert es, bis man auf diesem interessanten Militärweg die kurzen Felsstufen überwunden hat und auf 1748 Metern Höhe steht.
Militärstelungen auf der Cima Caset
Völlig allein, einsam kann man von hier oben die Rundumsicht genießen. Ins Ledrotal und zum Gardasee, ist zu sehen und man kennt vieles von den bekannten Mountainbiketouren.
Eigentlich ein schnell zu erreichender Gipfel, lohnt es sich allemal, hierher zu kommen.
Auf gleichem Weg zurück zum Bike und ab der Garage Tremalzo geht es rasant weiter Richtung Ampola.
Von dort läuft der neue Radweg, abseits der Strasse, zurück zum Ledrosee. Dieser führt vorbei an alten Häusern und den kleinen Weilern und gibt einem Zeit, die Tour sanft ausklingen zu lassen.
bei Tiarno di sopra
Hier meine GPS- Daten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen