Freitag, 8. Februar 2019

langwierige Skitour durchs Kerngebiet des Nationalparks zum Rachel

knapp unterhalb des Gipfels am Waldschmidthaus
Der Rachel ist zwar mit 1452 Meter Höhe nur  knapp niedriger als der Arber, im Bewußtsein der Menschen aber kaum vorhanden. Trotzdem, oder deswegen hat er seine eigenen Reize: Unberührte Natur und kilometerlange Wege im Kerngebiet des Nationalparks Bayerischer Wald. Bitte beachtet die Regeln des Nationalparks, wenn ihr Euch eine Tour raussucht, um auf den Gipfel zu kommen.
 Wir nahmen also die Waldbahn...

und stiegen bei Klingenbrunn aus, ein geeigneter Ausgangspunkt, an dem man im Winter sofort die Tourenski anschnallen kann. Tief verschneit, im Januar 2018, und mit dicken Nebelschwaden verschleiert, rutschten wir den Klingenbrunner Rachelsteig entlang. 
Es dauerte ein bißchen bis wir uns einliefen, anfangs flach und später immer steiler, gings nach oben.
am Klingenbrunner Rachelsteig
In diesem Winter hingen die Äste weit in den Weg hinein wegen ihrer Schneelast.  Es war keine Sicht, bis sich langsam der Wald lichtete durch die Arbeit des  Borkenkäfers.
kurz bevor freie Flächen am Rachel auftauchen
Der Nebel verzog sich und der Baumbestand schwand immer mehr. Es wurde flacher und wir näherten uns dem Waldschmidthaus, am Fusse des Rachelgipfels.
 Atemberaubend war nun die Sicht weithin über die Wolken, die tief im Tal lagen. Ganz hinten waren steile Gipfel zu sehen: der Dachstein? der Watzmann? Wir wussten es nicht.
Der Rachelgipfel ist noch nicht zu sehen, der Weg zieht weit nach hinten, doch nach 20 Minuten ist er erreicht. An der Sprache erkennt man, dass auch viele Tschechen hier herauf kommen und nach einer Pause, begannen wir die Abfahrt Richtung Rachelkapelle und Rachelsee.
vom Rachelgipfel nach Norden
Hier lässt es sich schön schwingen und man kann es laufen lassen, bis man auf den nach rechts abzweigenden Weg achten muss, um nach Süden an genannten Punkten vorbeizukommen.
Nach einiger Zeit verzweigen sich die Wege und wir entschieden uns für den Ahornweg, um Richtung Spiegelau zu kommen.
Diese Entscheidung bescherte uns einige anstrengende Schiebepassagen. Im tiefen Schnee war es kraftraubend durch die Filze, also Moorgebiete, zu schieben. Hier wäre vielleicht eine Alternative vorteilhaft.

Schließlich umgingen wir einen, von umgeknickten Bäumen versperrten Wald und mit den letzten Kräften schoben wir uns in Langlaufmanier nach Spiegelau. Dort stiegen wir erschöpft in den Zug. Die Tour hat etwas abenteuerliches, aber landschaftlich reizvolles und hat Spaß gemacht.
Hier die GPS- Daten zur Tour.

1 Kommentar:

  1. Traumhafte Natur. Wir sind im Winter auch wiedeer in unserem Stamm Hotel in Meran, freue mich schon sehr auf den Schnee. Beste Grüße aus Krefeld.

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