Samstag, 13. August 2016

eine lange, einsame Wanderung auf das Windegg im Sellrain

das Windegg
Ausgangspunkt unserer Tour war das Adlerhorst im Sellraintal. Nur ein kleines Stück talwärts beginnt der Wanderweg, der am Seigesbach entlang aufwärts führt und Schauplatz des schlimmen Murenabgang im Sellrain war.



 Dieser führte dazu, dass der Anstiegsweg nicht so leicht zu finden ist und das Tal deutlich verwüstet wurde.
Verwüstungen nach Murenabgang am Seigesbach
Den ursprünglichen Forstweg gibt es nicht mehr und so brauchten wir etwas Zeit, um die richtige Stelle zu finden, um den Bach zu queren und bald stiegen wir auf einem steilen Steig Richtung Sattelalm. Unwegsam und verwachsen geht es in der Direttissima nach oben. An der Sattelalm kommt man aus dem Wald heraus und es gibt die erste Aussicht zu bewundern.
das Windegg über der Sattelalm
Nun folgt der Weg einer Forststrasse und bald erreicht man die  in der Bildmitte schon ersichtliche Seigesalm, auf der man vorzüglich Tiroler Schmankerl essen kann.
Frisch gestärkt ziehen wir los und  der Wegweiser zeigt  in die Seigesgrube, in der anfangs die Wegfindung  im niederen Bewuchs nicht ganz einfach ist. Doch letztendlich ist anhand einer guten Karte (AV- Karte) klar,  wohin man steigen muss, um die Schwachstelle des Windegg zu erreichen, nämlich vom nördlichen Sattel aus. Der Weg zieht sich bis man die letzten Meter im gestuften Fels zum Gipfel in Angriff nehmen kann.
die letzten Meter zum Windegg
Aussicht vom Windegg nach Innsbruck und  zum Karwendel
Abzweig zur Juifenalm
Am Gipfel hat man eine grandiose Aussicht in alle Richtungen: Stubaier Berge, Karwendel, Wilder Kaiser, Ötztaler .....
 Anschliessend gilt es die 1500 Höhenmeter wieder abzusteigen, wir haben uns für eine Überschreitung entschieden und sind gut markiert zur Juifenalm nach Westen abgestiegen. Dort kann man wiederum gemütlich einkehren.

Von dort schlängelt sich ein wunderbarer Steig hinab ins Lisenser Tal. Wildromantisch  steigt man durch die Lärchenwälder tiefer und da man schon sieben bis acht Stunden unterwegs ist, merkt man die Anstrengung.
Angekommen im Tal, freut man sich über den flacheren Weg oberhalb von Jufenau und schlendert weiter hinaus aus dem Tal und landet in Gries. Dort könnte man mit dem Bus weiterfahren oder entlang der Melach zurück zu seinem Ausgangspunkt gehen.
Das Windegg ist ein landschaftlich schöner Berg mit viel Aussicht und ist nicht zu anspruchsvoll.  Tolle bewirtschaftete Almen lassen einem die Länge der Tour angenehmer erscheinen. Wirklich empfehlenswert!
oberhalb von Jufenau

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