Mittwoch, 29. Januar 2025

Wie kann man die Unterschiede bei den Baureihen und Baumuster des Unimog erkennen? 1946 bis 1960

 


Unimog- das Universalmotorgerät


34 Baureihen plus 4 MB trac- Baureihen, 400 000 gebaute Unimog

300 Baumuster mit versch. Motorleistungen, Radständen, Fahrerhaustypen

Ursprung als landwirtschaftliches Nutzfahrzeug




Unimogprototyp


Oktober 1946

Prototyp 1-4 in Schwäbisch Gmünd anfangs mit MB Benzinmotor

Prototyp 5+ 6 bereits Dieselmotor OM 636 bereits bei Boehringer

25 PS , Scheinwerfer hinter dem roten Kühlergrill

Drahteinlage in den Kotflügeln vorne

alle Fahrzeuge offen und kurzer Radstand 172cm

zylindrische Naben identisch mit Boehringer

auf der Motorhaube eine gekreuzte Sicke mit Ochsenkopf

Prototypen 1-4 verschollen

5 steht im dt. Landwirtschaftsmuseum

6 im Unimogmuseum Gaggenau

Scheibenräder und Einlochfelgen wie Boehringer


ab 1948 Überleitung an Boehringer Göppingen



Boehringer Unimog 70200


im Jahr 1949 100 Stück in der Vorserie

ab 2/ 1949 Hauptserie 500 Stück BM 70.200

geteilter Ventildeckel

Scheinwerfer hinter Grill mit roten Flachstäben bis 100.ten Unimog

es gibt nur noch 100- 120 Stück

zweisitzig mit Verdeck und gepolsterten Sitzen

im Unimogmuseum steht Nummer 00221

Ochsenkopf auf der Motorhaube

Aussennaben zylindrisch

Türscharnier mit Anschlagnase

Boehringer und 2010 sind sich sehr ähnlich

Radstand auch 172cm

Türdrücker aus dem Vollen

kurze Ackerschiene

eckige Kotflügel hinten

stark abgerundete Pritschenecken

geschraubter Achsdeckel

Zapfwelle neben Kühler

anfangs auch Einlochfelge

Boehringer Pritschenriegel

vordere Kotflügel ohne Sicken

seitliche Riemenscheibe

schmale Sicken auf der Motorhaube

spitz zulaufende Kotflügel ohne Sicken

auf Beifahrerseite keine Scheibenwischer

Hauptserie mit Sechskant- Flachbettfelgen mit Sprengring

Winkerschacht

Aufstiegshilfen Rundstahl


9/ 1950 Daimler Benz steigt ein


U 2010


ab 6/ 1951 lief der erste U 2010 vom Band

Bezeichnung U 25 Motor OM 636 25 PS

8 Baumuster von 1951- 1953 geplant, gebaut 5

Radstand auch 172 cm

540 Stück bei der Schweizer Armee Dieseli genannt

mit konischen Aussennaben

Mercedes übernimmt 1951 Produktion, aber anfangs kein Stern

Unimoggrün bei 70200, 2010 und 401/402

schmale Reifen auf meist roten 6 Lochfelgen

ab 1952 kein geteilter Ventildeckel mehr

nur als Cabrio und mit kurzem Radstand gebaut

Pritschenrahmen mit scharfkantigen Ecken

3 Längssicken in den vorderen Kotflügeln

rote Flachstäbe im Kühlergrill


U 401/402


identisch mit 2010 jetzt aber mit Mercedesstern

Radstand, Motor Ps Zahl identisch

1953 bis 1956

ab jetzt die 4 er Bezeichnung, Zentrale in Stuttgart Beschluss

Herzchenfelge

Winkerschächte noch sichtbar

Naben der alten Achse

ab 1955 fällt Ochsenkopf weg

6 Lochfelgen werden durch 12 Lochscheibentiefbettfelge ersetzt

401 kurzer Radstand 402 langer Radstand 212 cm

ab 1954 waren hintere und vordere Kotflügel abgerundet

ab 1953 Froschauge mit geteilten Fenstern

Froschauge geschlossenes Fahrerhaus von Westfalia

Aufstiegshilfe (Nabe)

ab 6/1955 Fahrerhaus vom 411 er auf dem 401 er (DvF)



U 404 S


das bislang meistgebaute Modell von 1955 bis 1980

kleiner hochgeländegängiger LKW

geländegängigster Unimog

militärisches Sonderfahrzeug S

6 Baureihen 404.1 und 4 vom 404.0

Ochsenkopf verschwindet

als U60 U80 U82 U91 U110

OM 615 M130 M180

60 Ps Diesel 80 Ps Benziner +82 Ps +91 Ps und 110 Ps

Radstand 235cm, 267 cm und 290 cm

offenes und geschlossenes Fahrerhaus von Westfalia

404.0 kein ovaler Grill wie 406 er, da es schon Kabine vom 406 er

SH (405) mit Heckmotor und Panzerung

Weiterentwicklung hiess T

ab 1971 auch mit durchgehender Scheibe und kippbares Fahrerhaus

Scheibenwischer unten

keine Haubenriegel

Blechband unterm Fenster

der erste mit synchronisierten Getriebe

der erste mit gekröpftem Rahmen, deswegen verwindungsfähiger



U 411


411a, 411b, 411c insgesamt 31 Verkaufsbezeichnungen

ähnlich 401

von 1956 bis 1974

Baumuster 411 7 Stück, 3 Muster beim 411a/b und 8 beim 411c

Motor 636.914

25 Ps 30 Ps 32 Ps 34 Ps 36 Ps

Radstand 172 cm / 212 cm bei 411 und 411 a/b


anfangs schon mit dem geschlossenen kleinen Fahrerhaus (Froschauge) vom 401er

größere Reifen 7.50-18 und 10.50-18

vordere und hintere Zapfwelle und Krafthebern

neue bequeme Aufstiegsringe

Kühlergrill schmaler als 401er

Ende 401 und dann 411 Sicken auf der Motorhaube breiter und bis auf Riegelbereich durchgehend

aufgesetzter Scheinwerfer mit nach innen gezogenen Scheinwerferringe

Unimoggrün auch der Kühlergrill

ab 1956 beim geschlossenen Fahrerhaus neue gewölbte Panoramascheibe von Westfalia DvF 1/3 grösser

U 32 ab 3/57 vollsynchronisiertes Getriebe

ab 9/1957 mit grösserem Ganzstahlfahrerhaus

Ende der 50er 411a fielen die Festellriegel der Motorhaube weg

ab 1960 vordere Kotflügel länglich und gebogene Sicken 411+ 411a

die hinteren direkt an der Pritsche

Pritsche jetzt 411a 4 Bretter gegenüber 3 früher

ab 1961 verstärkter Rahmen

ab 1963 411b dreipunktgelagertes Fahrerhaus (vorne sichtbar)

sichtbare Naben 411a (alte Achse) ab 1963 411b waren Naben nicht mehr sichtbar (Gussachse)

U 411b Herzchenfelgen werden durch geschlossene Felgen ersetzt

die letzten 411b und 411c hat höhere Frontscheibe

LKW- grün ist die Standardfarbe

Dreikammerleuchten hinten

ab 1967 Stossfänger mit Sicken vom U421

ab 1971 grosse, eckige Blinker vorn





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen