der Blaser vom Navistal aus gesehen, der rechte Rücken war unser Aufstiegsweg |
Im Wanderführer des Rother- Verlag Stubai- Wipptal von Walter Klier wird die Tour ausführlich beschrieben. Doch wir gingen das Ganze anders an...
denn in der Beschreibung wird ein alternativer Abstieg angegeben, der steil durch Felsen hinabführt und so entschlossen wir uns diesen aufzusteigen.
Los gings mit dem E-bike von Matrei aus über die Strasse nach Maria Waldrast.
Maria Waldrast |
Schnell entfernt man sich von der Brennerautobahn, die dominant im Tal liegt. Ruhig gehts durch Wälder höher und ungefähr auf 1450 Meter Höhe verlässt man die Strasse, die zu dem berühmten Ausflugslokal Maria Waldrast führt.
Gut beschildert quert man auf Weg 28 den Hang zur Antoniuskapelle und steigt dann auf Weg 5 bergan. Der Weg ist interessant und gut zu gehen,
wird dann aber steiler und in der Vormittagssonne brütet man dahin. Das Gelände wird offener und die Spuren verlieren sich leider einige Male. So mussten wir improvisieren und Pfadfinderqualitäten beweisen.
Weg 5 unter der Weissen Wand |
Die Sicht wird besser, denn man kommt langsam in den Kammbereich, der mit Latschen bewachsen ist. Der Pfad, der wieder ausgeprägter ist, schlängelt sich von Kuppe zu Kuppe und es wird anstrengend. Dann plötzlich sieht man die Felsen, die sich vor uns aufragen." Wie soll man da durchkommen" frage ich meine Begleitung. Doch geschickt wurde der Steig durch die Felsen gelegt, mit einem Seil gesichert in einer Rinne, überwindet man die Steilstufe.
Steilstufe im Nordostgrat des Blasers |
Noch den restlichen Rücken im Schutt ansteigen und endlich steht man am Gipfel des Blasers.
Im Nachhinein waren wir froh den schwierigen Teil in den Felsen im Aufstieg gemacht zu haben, bergab wäre er anspruchsvoller.
kurze, ausgesetzte Felspassage am Blaser |
Am Gipfel angekommen, haben wir in den Wolken leider nicht die angekündigte Rundumsicht und so gehen wir den harmlosen Wiesenweg zur Blaserhütte und geniessen das Essen und die Gastfreundschaft hier.
am Blasergipfel |
Gestärkt verlassen wir die Hütte und nehmen den Weg Richtung Peilspitze, um abzusteigen. Es gäbe auch eine zweite Möglichkeit, aber wir folgten dem Wandervorschlag und so senkt sich der Pfad zum Kalbenjoch hinab und fortan folgen wir rechts dem schwach ausgeprägten Weg ins Lange Tal.
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