Dienstag, 27. September 2016

mit Gondelunterstützung auf hohen Wegen zur Fiderepasshütte

Blick von der Kanzelwand zum Schüsser und zur Hochgehrenspitze
Es gibt eine nicht allzu schwere Wanderung in den Allgäuer Bergen, die fast den ganzen Tag dauert, von der Fellhornbahn aus. Wir haben uns den Aufstieg gespart, theoretisch könnte man das ganze aber auch umdrehen und am Schluss mit der Bahn abfahren- je nach Gusto!

So  tritt man aus der Bergstation der Fellhornbahn und folgt dem breiten, touristisch ausgebauten Weg Richtung Kanzelwand. Bis dorthin sind viele Wanderer zu sehen, da auch die Kanzelwandbahn Menschen im Sekundentakt ausspuckt. Der Weg ist leicht zu begehen, doch die Aussicht entschädigt dafür. Weit, weit bis in die Schweiz kann man dann vom Gipfel der Kanzelwand sehen, vom Zugspitzmassiv und der Allgäuer Bergwelt ganz zu schweigen.
am Kanzelwandgipfel
Unsere Tour führte uns nun auf der anderen Seite steinig und steil bergab und weitab vom Trubel wanderten wir bald am Krumbacher Höhenweg entlang. Dieser mäandert durch Latschenbewuchs und folgt dem Auf und Ab der Felshänge. Abwechslungsreich zieht der Weg hinüber zum Warmatsgundtal, aus dem ein Steig heraufführt, dem wir später ins Tal folgen.
Blick von kurz vor der Fiderepasshütte zurück ins Warmatsgundtal, rechts zu sehen ist eine abschüssige Schotterquerung
Wir folgten den Weg 446 nun lieblich im Talgrund bergauf, bis eine abschüssige, mit losem Schotter gefüllte Querung Trittsicherheit verlangt.
Ist man da hindurch sind es nur noch ein paar Meter zur Hütte am Fiderepass.
Diese Hütte liegt an einem genialen Aussichtspunkt und Anderl Heckmair forderte schon 1936 "das hier eine Hütte ideal wäre".
die Fiderepasshütte
Deftige Allgäuer Mahlzeiten lassen einen wieder zu Kräften kommen, während man den Begehern des Mindelheimer Klettersteigs am Grat oben zusieht.
Man will eigentlich gar nicht mehr weg von diesem schönen Plätzchen, aber irgendwann muss man doch wieder absteigen. Wir taten dies und folgten nun dem Weg wieder bergab und blieben bis zur Talstation der Fellhornbahn im Warmatsgundtal. Ganze 1000 Höhenmeter gilt es anfangs auf Wanderwegen und später auf Teer, schlussendlich aber wieder auf Steigen zu bewältigen.
Ein herrlicher Wandertag nimmt sein Ende mit wunderschönen Bergblicken im Kopf.

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