Sonntag, 29. September 2024

Im Gesäuse über die Gsengscharte zum Haindlkar

 

der Grosse Buchstein, vom Haindlkar aus

Die überraschend hochalpin anmutende Gsengscharte ist, obwohl sie nur 1219 Meter ü. NN hoch ist, auffallend felsig und anspruchsvoll.


Sie ist eine lohnenswerte Tour im Gesäuse. Von Admont aus gehts mit dem Bus oder mit dem Auto bis zum Weidendom, dem Besucherzentrum Gesäuse. Dort parkt man und folgt den Schildern ins Johnsbachtal. Dort führt der Sagenweg an Felsen entlang. Schon bald biegt man links ins Gseng, einem riesigen Schottertrichter ab.

im Gseng, Gesäuse

Spannend verläuft der Weg, den man manchmal etwas suchen muss, nach oben. Man wechselt die Seiten, steigt ins Schotterbett und wieder raus, bis man höher kommt und der Trichter enger wird. Die Felsen stehen links und rechts, bröseln vor sich hin. Die Trasse wirkt wie in den Dolomiten und vor allem als wäre sie 1000 Meter höher. Doch um die Scharte 1219 M.H. zu erreichen muss am Schluss ein steiler Abschnitt, der sogar ein Drahtseil hat, überwunden werden.

Schlussanstieg der Gsengscharte

Trittsicher sollte man sein und etwas Geschick in Wegfindung sollte man haben.

100 Meter am Schluss des Gseng mit Drahtseil

Dann hat man den höchsten Punkt erreicht, gut, dass die Drahtseilstelle nicht ausgesetzt ist und schon hat man einen beeindruckenden Blick auf die andere Seite ins Haindlkar und der Hochtorgruppe.

Die Runde dauert ungefähr vier Stunden 30 und es sind acht Kilometer zu gehen.

Auch mit 750 Höhenmeter ist die Tour gut zu machen, obwohl auch der Abstieg im groben Schutt, den Blöcken und dem Sand ziemlich anstrengen.

Blick von der Gsengscharte zur Haindlkarhütte

Man wandert nun einfach zur Haindlkarhütte hinab, kann dort einkehren und den Blick in die Hochtorgruppe, die sich mächtig hinter der Hütte aufbaut, geniessen.

Später folgt man dem Weg 658 hinab ins Haindlkar, von wo man wunderbar gegenüber zum grossen Buchstein sehen kann. Schon bald befindet man sich wieder in einem Gewirr aus Blöcken, Schutt und Felsbrocken.

Abstieg im Haindlkar

Nach einiger Zeit ist es geschafft und man mündet an der Strasse an der Enns. Nun geht es im Wald, an der Strasse oder am Schluss rechts vom Tunnel zum Leierweg führend, entlang.

Eine wirklich beeindruckende Tour, sehr schön!

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