auf dem Tilliacher Joch |
Kaum hatten wir die Passhöhe überschritten...
ging es auf der Schotterstrasse abwärts und alsbald nach links auf den nicht markierten Weg über die Almen, doch mit jedem Meter auf 2000 Meter Höhe wurden das Donnergrollen lauter und lauter und bald kamen die Blitze immer näher. 14 Sekunden, 11 Sekunden, 7 Sekunden Abstand zwischen Blitz und Donner.
Es schüttete immer mehr und im Nu waren wir pitschnass, die Kaltfront ist wohl schneller gekommen als angesagt. Doch wir konnten nicht aus dem Gefahrenbereich heraus, da es keinen Weg abwärts in die Waldzone gab. So liefen wir wie die Wiesel, gehetzt von dem Gewitter weiter und weiter. Oft ungeschützt im freien Gelände. Als der Donner nur noch vier Sekunden Abstand zum Blitz hatte konnten wir zum Glück Unterschlupf an einer geschlossenen Almhütte finden.
Dort bibberten bereits zwei Wanderinnen, die morgens mit uns losgelaufen sind.
Triefend nass versuchten wir uns warm zu halten und sassen das schlimmste aus.
Nach einer Stunde zogen die Gewitter ab und wir entschlossen uns, abzusteigen, die beiden Frauen versuchten weiter zum Hochweisssteinhaus zu gehen.
auf dem Almenweg |
Umständlich mussten wir zu einem neuen Ausgangspunkt kommen, um anderntags wieder in den Karnischen Höhenweg einsteigen zu können.
das Wolayertal |
Hubertuskapelle |
Vorbei an der oberen Wolayeralm, gelangt man schliesslich nach drei Steilstufen auf das Plateau mit dem See.
Ein bombastischer Anblick erwartet Einen:
Für mich eine der am schönsten gelegenen Hütten, ein smaragdgrüner See liegt eng in einem Kessel, auf einer Seite die Hütte und gegenüber die Felsgipfel der Seewarte und der Hohen Warte.
der Wolayersee mit der Wolayerseehütte |
Panoramafenster der Wolayerseehütte |
So stiegen wir auf den Hausberg der Hütte, den Rauchkofel. Etwas ausgesetzt geht es am Schluß zum Gipfelkreuz aber man wird mit faszinierenden Ausblicken belohnt.
auf dem Gipfel des Rauchkofels |
Das Wetter wurde schlechter und zügig stiegen wir Richtung Valentintörl ab. Dort wartete noch eine witzige Stelle auf uns, die man unter Zuhilfenahme der Hände überwinden muss.
vom Rauchkofel zum Valentintörl |
Wir liessen uns die guten kärntnerischen Küchengerichte schmecken und folgten anderntags dem Römerweg nach Kötschach hinaus.
Ein wirklich schöner Wanderurlaub auf dem Karnischen Höhenweg geht zu Ende, den man jedem Naturverliebten nur empfehlen kann!
auf der Valentinalm |
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